Waldbrand in alpinem Gelände in der Steiermark
In der Steiermark ist am Donnerstagnachmittag wieder ein trockenes Waldstück in Brand geraten: Rund 500 Quadratmeter Forstfläche in der Hinterlainsach bei St. Michael (Bezirk Leoben) mussten von einem Dutzend Feuerwehren sowie zwei Hubschraubern mit Löschbehältern bekämpft werden. Die Ursachenermittlung sei im Laufen, hieß es am Freitag von Feuerwehr und Polizei.
Das teils gerodete Waldstück im unwegsamen und steilen Gelände auf einer Seehöhe von 1.370 Meter war gegen 16.45 Uhr aus bisher unbekannter Ursache in Brand geraten. Rund 100 Einsatzkräfte bekämpften in der Folge die Flammen im alpinen Gelände. Dabei bekamen sie Unterstützung von zwei Polizeihubschraubern aus Graz und Wien mit Löschwasserbehältern, die Wasser aus einem nahen Teich einflogen.
Laut Feuerwehr herrsche "zurzeit in weiten Teilen des Landes enorme Trockenheit". Da sich die Löschwasserzufuhr in dem extrem steilen Gelände als äußerst schwierig erwies, wurden zusätzliche Tanklöschfahrzeuge des Bereiches Leoben nachalarmiert. Die Bekämpfung des Feuers wurde unter hohem körperlichen Einsatz mit mehreren Strahlrohren und einigen Löschrucksäcken von einer Forststraße aus aufgenommen. Zusätzlich erschwerend war für die Feuerwehrleute das Tragen von Coronavirus-Schutzmasken.
"Brand aus" konnte auch bei Einbruch der Dunkelheit noch nicht gegeben werden. Die Löscharbeiten im sehr steilen Gelände wurden aufgrund der hohen Verletzungsgefahr über Nacht eingestellt. Am Freitag sollte entschieden werden, ob ein neuerlicher Einsatz der Feuerwehren und der Löschhubschrauber erforderlich ist. In den vergangen Tagen ist es in der Steiermark wegen der ausgedehnten Trockenheit von Wiesen und Wäldern zu mehreren Flur- und Waldbränden gekommen.
Zusammenfassung
- Die Ursachenermittlung sei im Laufen, hieß es am Freitag von Feuerwehr und Polizei.
- "Brand aus" konnte auch bei Einbruch der Dunkelheit noch nicht gegeben werden.