Über 100 Tote bei Explosionen nahe Grab von General im Iran
Am Todestag des iranischen Generals Ghassem Soleimani ereigneten sich in der Nähe seines Grabes in der Stadt Kerman zwei Explosionen. 84 Menschen seien dabei getötet worden. Mehr als 284 weitere seien verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Mittwoch unter Berufung auf den Rettungsdienst in der Stadt Kerman.
Explosionen passierte bei Grabstelle des Generals
Die Menschen pilgerten am Mittwoch zur Grabstelle des Generals. In einem live im Staatsfernsehen übertragenen Ausschnitt waren ein Knall und Schreie zu hören. Ihre Reporter sprachen von einem "entsetzlichen Geräusch einer Explosion".
Laut der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Nournews explodierten "mehrere Gaskanister auf der Straße zum Friedhof". Kermans Vizegouverneur sprach von einer Terrorattacke, wie der staatliche Rundfunk Irib berichtete.
Kerman im Zentraliran ist die Heimat von Ghassem Soleimani, dem früheren Kommandanten der Auslandseinheiten der iranischen Revolutionswächter (IRGC). Die USA hatten ihn am 3. Jänner 2020 im Irak durch einen Drohnenangriff getötet. Von systemtreuen Regierungsanhängern wird Soleimani als Märtyrer verehrt. Am Mittwoch wurde seinem vierten Todestag gedacht.
Die Regierung ordnete für Donnerstag Staatstrauer an.
Die Meldung wurde am Donnerstag um 17.30 Uhr aktualisiert.
Zusammenfassung
- In der Nähe der Grabstelle des iranischen Generals Ghassem Soleimani kam es am Mittwoch zu zwei Explosionen.
- Die Zahl der Toten wurde am Donnerstag auf 84 korrigiert, 284 Personen wurden verletzt.
- Im Iran wurde am Mittwoch des vierten Todestages Soleimanis gedacht, der am 3. Jänner 2020 bei einem Drohnenangriff des US-Militärs im Irak getötet worden war.