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Tropensturm "Fengal": Mindestens drei Tote im Süden Indiens

Im Süden Indiens sind infolge des Wirbelsturms "Fengal" mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Der Zyklon sei am späten Samstagabend (Ortszeit) mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 Stundenkilometern auf Land getroffen, sagte der Katastrophenschutzminister des südindischen Bundesstaates Tamil Nadu, Kkssr Ramachandran. Drei Menschen hätten infolge des Sturms in Chennai einen Stromschlag erlitten. Die Zeitung "Times of India" berichtete von vier Todesopfern.

Die Schäden durch den Wirbelsturm seien aber ansonsten "minimal", so Ramachandran. "Times of India" meldete ebenfalls, dass es zwar Überschwemmungen und umgestürzte Bäume gegeben habe, "jedoch nicht in dem befürchteten Ausmaß".

Während sich der Sturm im Laufe des Sonntags allmählich zu einem Tiefdruckgebiet abschwächen sollte, warnte das indische Wetteramt vor schweren Regenfällen in Teilen von Südindien. In einigen Gebieten gebe es ein "mäßiges bis hohes Sturzflutrisiko".

"Fengal" war Anfang der Woche an der Küste Sri Lankas vorbeigezogen. Bei dem von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen begleiteten Tropensturm kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben, darunter sechs Kinder. Mehr als 330.000 Menschen mussten ihre überfluteten Häuser verlassen, wie der Katastrophenschutz am Donnerstag berichtete. Fast hundert Wohnhäuser wurden vollständig zerstört, 1700 weitere durch Überschwemmungen und Erdrutsche beschädigt.

Wirbelstürme kommen - so wie Hurrikane im Nordatlantik oder Taifune im nordwestlichen Pazifik - im nördlichen Indischen Ozean häufig vor. Experten zufolge erhöht der Klimawandel jedoch ihre Intensität.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Zyklon 'Fengal' hat im Süden Indiens mindestens drei Menschenleben gefordert, als er mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h auf Land traf. In Chennai erlitten drei Menschen einen tödlichen Stromschlag.
  • Obwohl die Schäden durch den Sturm laut Behörden minimal blieben, gab es Überschwemmungen und umgestürzte Bäume. Das indische Wetteramt warnt weiterhin vor schweren Regenfällen und einem mäßigen bis hohen Sturzflutrisiko.
  • In Sri Lanka hatte der Sturm zuvor mindestens zwölf Todesopfer gefordert und mehr als 330.000 Menschen mussten ihre überfluteten Häuser verlassen. Experten warnen, dass der Klimawandel die Intensität solcher Stürme erhöht.