Tiroler Bürgermeister: Abwehrstoffe wegen Matsch am Land sicher besser als in der Stadt
Die Durchimpfungsrate in Österreich variiert stark. Die höchste Rate hat Laab im Walde in Niederösterreich mit fast 70 Prozent, die niedrigste die kleine Tiroler Gemeinde Spiss mit 23,23 Prozent.
Alois Jäger (ÖVP), Bürgermeister von Spiss, erklärt das damit, "weil wir am Land leben und da sind wir viel freier als in der Stadt". Man würde ganz anders aufwachsen als in der Stadt. "Da können die Kinder im Schmutz spielen und das ist gut für die Abwehrstoffe", erklärt der Tiroler.
"Die Abwehrstoffe in den ländlichen Gemeinden sind sicher besser" als die von Menschen aus der Stadt. Probleme habe man damit keine, in Spiss sei "es schon früher mit den Grippen nicht so schlimm" gewesen. Zum Impfen aufrufen wird der Bürgermeister nicht. "Das muss jeder selber entscheiden", stellt er klar. Jäger selbst ist auch nicht geimpft, "ich möchte diese Stoffe in meinem Körper auch nicht haben".
Impfaufruf
Anders sehen dies Virologen, aber auch die Bundespartei und der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. Fast täglich wird von diesen Seiten zur Impfung aufgerufen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wird auch nicht müde zu betonen, dass, wenn man sich nicht impfen lässt, irgendwann wahrscheinlich Corona bekommen wird.
Und auch Mückstein richtet zuletzt am Donnerstag einen Appell an die Jugend: "Speziell jüngere Menschen möchte ich motivieren, den Sommer nicht nur zur Erholung, sondern auch für die Impfung zu nutzen."
Zusammenfassung
- Alois Jäger ist Bürgermeister von Spiss - einer kleinen Tiroler Gemeinde mit der niedrigsten Impfrate. Das erklärt er u.a. mit einer angeblich größeren Freiheit am Land und mit besseren Abwehrkräften durch das Spielen im Matsch.