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Sturm: Dutzende Feuerwehr-Einsätze im Osten Österreichs

Starke Sturmböen im Osten Österreichs haben zu dutzenden Feuerwehreinsätzen geführt. Windspitzen von über 100 km/h forderten die Einsatzkräfte.

Anhaltender Sturm hat in Niederösterreich bis Montag früh für rund 70 Feuerwehreinsatze gesorgt. Ausgerückt worden sei "quer verteilt über die Bezirke", teilte Klaus Stebal vom Landeskommando NÖ auf Anfrage mit.

Besonders gefordert waren die Helfer im Umland von Wien. Die Wiener Berufsfeuerwehr Wien verzeichnete dagegen nur "etwas erhöhtes Einsatzaufkommen", sagte Sprecher Jürgen Figerl auf APA-Anfrage.

Sturmböen mit über 100 km/h 

Einen heiklen Einsatz verzeichnete die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf (Bezirk Mödling). Bei Windspitzen von mehr als 105 km/h hatte sich eine Werbetafel der Shopping City Süd (SCS) gelöst. Teile davon fielen auf die Südautobahn (A2). Das Schild wurde letztlich mittels Spanngurten gesichert, da eine Demontage aufgrund der Sturmböen nicht möglich war.

In Kottingbrunn (Bezirk Baden) wurde in den Nachtstunden laut der örtlichen Feuerwehr ein etwa 400 Quadratmeter großes Blechdach einer Halle abgedeckt. Von umgestürzten Bäumen, losen Transparenten und gelockerten Dach-Blechteilen berichtete auch die FF Mödling in einer Aussendung.

Schlosspark Schönbrunn gesperrt

In Wien löste sich unter anderem gegen 5.30 Uhr in der Michael-Bernhard-Gasse in Meidling ein Blechdach teilweise ab. Dieses wurde von den Feuerwehrleuten gesichert.

In Schönbrunn wurde im Schlosspark der Bereich bei der Gloriette wegen des stürmischen Wetters aus Sicherheitsgründen gesperrt. Davon betroffen ist laut Tiergarten auch der Zugang zum Tirolerhof, der dortige Nebeneingang in den Zoo blieb den ganzen Montag geschlossen, die weiteren Eingänge waren nicht betroffen.

Starke Sturmböen im Osten Österreichs haben zu dutzenden Feuerwehreinsätzen geführt. Windspitzen von über 100 km/h wurden gemessen. PULS 24 Reporterin Charlotte Heß erklärt, wo der Wind besonders stark wird und es womöglich zu Schäden kommen kann.

Wo der Sturm am kräftigsten ist

Die österreichweit stärksten Windspitzen in den vergangenen 24 Stunden wurden am Semmering/Sonnwendstein gemessen. 139,3 km/h waren es hier laut Geosphere Austria am Montagvormittag, 153,7 km/h der Höchstwert am Vortag.

Am Feuerkogel in Oberösterreich wurden am Montag bis 10.00 Uhr bis zu 135 km/h registriert, am Sonnblick in Salzburg waren es 124,6 und an der Kölnbreinsperre in Kärnten 118,4 km/h.

Der stürmischste Ort unter 1.000 Meter Seehöhe war die Jubiläumswarte in Wien mit 115,9 km/h. Direkt dahinter rangierten fünf Orte in Niederösterreich mit ebenfalls noch mehr als 100 km/h Windspitzen.

Die Wiener Innenstadt (96,8 km/h) und Eisenstadt (95,8 km/h) blieben dagegen noch knapp im zweistelligen Bereich.

ribbon Zusammenfassung
  • Starke Sturmböen in Niederösterreich haben zu vielen Feuerwehreinsätzen geführt.
  • Ausgerückt worden sei "quer verteilt über die Bezirke", teilte Klaus Stebal vom Landeskommando NÖ auf Anfrage mit.
  • Besonders gefordert waren die Helfer in Kottingbrunn (Bezirk Baden), wo laut der örtlichen Feuerwehr ein etwa 400 Quadratmeter großes Blechdach einer Halle von Sturmböen abgedeckt wurde.