StauAPA/dpa/David Young

Ferienstart, Festivals, Baustellen: Wo es am Wochenende staut

Nach Wien, Niederösterreich und dem Burgenland startet am Freitag der Rest Österreichs in die Sommerferien. Traditionell bedeutet das: Stau. Festivals sorgen heuer für zusätzliche Probleme, ebenso wie zahlreiche Baustellen. ÖAMTC-Stauexperte Marc Römer weiß, welche Hotspots man vermeiden sollte.

Rund 660.000 Schüler:innen starten an diesem Freitag in die wohlverdienten Ferien. In Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Kärnten und der Steiermark geht der letzte Schultag über die Bühne.

Danach geht es für viele Familien direkt in den Urlaub. Doch bevor sie sich Entspannung am Strand oder in den Bergen gönnen können, ist vielfach Geduld gefragt. 

Schon fast traditionell dürfte der Reiseverkehr für Verzögerungen und Ärger bei den Autofahrer:innen sorgen.

Der ÖAMTC rechnet insbesondere auf der Pyhrnautobahn sowie auf der Tauern- und der Karawankenautobahn mit Stau. Auch beim Brenner und auf der Fernpassstraße brauchen Lenker:innen starke Nerven.

Verschärfte Lage durch Festivals

Neben dem Schulschluss sorgen gleich zwei Festivals zusätzlich für vermehrten Verkehr auf Österreichs Straßen: Das Electric Love in Salzburg und das Rolling Loud im niederösterreichischen Ebreichsdorf laufen noch bis Samstag beziehungsweise Sonntag.

Laut dem ÖAMTC-Experten Marc Römer staut es am Freitag speziell auf den Nord-Süd-Verbindungen. Betroffen sind demnach die B179 der Fernpassstraße zwischen dem Grenzübergang Füssen und Nassereith sowie der gesamte Abschnitt der A13 der Brennerautobahn.

In Salzburg und in Kärnten wird es wohl auf der A10 der Tauernautobahn, speziell vor den Tunnelbereichen stauen. Warten müssen die Autofahrer:innen naturgemäß auch vor den Mautstellen.

Auch bei der A11 der Karawankenautobahn muss man vor dem Grenzübergang mit längeren Wartezeiten rechnen.

Sommersaison ist Baustellensaison

Die A9 Pyhrnautobahn ist besonders vor den Baustellenbereichen in Oberösterreich und der Steiermark. Betroffen sind insbesondere auch die Mautstellen und der Grenzübergang Spielberg.

Die Gute Nachricht zuerst: "Das Nadelöhr Nummer eins in Österreich auf der A10 der Tauernautobahn zwischen Golling und Werfen ist mit letzter Woche in die Sommerpause gegangen", erklärt Stauexperte Römer. "Das wird eine spürbare Entlastung werden." Allerdings bleiben die Staus zu Spitzenzeiten wohl trotzdem nicht aus.

Probleme dürfte die Sperre des Arlbergtunnels verursachen. Außerdem ist auf der A9 der Pyhrnautobahn in Oberösterreich zwischen Klaus und Inzersdorf nur einspurig befahrbar.

In der Steiermark gibt es zwischen Trieben und Treglwang eine Baustelle, die für Wartezeiten sorgt.

Auf der A2 der Südautobahn gibt es zwischen Lafnitztal und Pinkafeld einen Baustellenbereich, der für Zeitverzögerungen sorgt. Ebenso in Velden in Kärnten.

Staus im Wiener Stadtverkehr

Wien startete schon eine Woche früher in die Ferien und damit auch in die Baustellensaison.

"Das Nadelöhr Nummer eins wird sicher die Altmannsdorfer Straße werden", so Römer vom ÖAMTC. Dort gibt es ab Dienstag, dem 9. Juli, einen einspurigen Gegenverkehrsbetrieb. "Wir rechnen mit umfangreichen Staus auf der Altmannsdorfer Straße und allen Zufahrten und Ausweichstrecken."

Als Beispiele nennt Römer den Altmannsdorfer Ast, die Breitenfurther Straße, die Hetzendorfer Straße und die Grünberg Straße. Weitere Hotspots finden sich am äußeren Gürtel, speziell am Urban Loritz Platz und am Matzleinsdorfer Platz.

Baustellen gibt es auch entlang des Donaukanals. Zu jenen bei der Aspang-Brücke und der Praterstraße kommen Baustelle auf der Urania Straße und der Spittelauer Lände. Auch hier wird Geduld gefragt sein.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach Wien, Niederösterreich und dem Burgenland startet am Freitag der Rest Österreichs in die Sommerferien.
  • Traditionell bedeutet das: Stau.
  • Festivals sorgen heuer für zusätzliche Probleme, ebenso wie zahlreiche Baustellen.
  • ÖAMTC-Stauexperte Marc Römer weiß, welche Hotspots man vermeiden sollte.