Schüsse in der Steiermark: Verdächtiger ebenfalls tot

Kurz vor 11:00 Uhr sei ein Notruf bei der Polizei eingegangen, dass in einem Wohnhaus in Mooskirchen mehrere Schüsse gefallen sein sollen. Wie die Polizei Steiermark bestätigte, ist dabei eine Person getötet worden - mehrere Personen konnten in den Keller des Hauses flüchten und von den Beamten gerettet werden.

Kurz vor 15.00 Uhr gab die Polizei bekannt, dass der mutmaßliche Täter tot aufgefunden worden sei. Beamten der Spezialeinheit Cobra hatten zuvor das Haus gestürmt.

Cobra im Einsatz

Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Polizeisprecher Fritz Grundnig sprach im PULS 24 Interview von "allen Beamten, die verfügbar waren". Das waren unter anderem die Cobra, die Bereitschaftseinheit und die schnelle Interventionsgruppe. Auch das Landeskriminalamt war vor Ort. 

Beim Einsatz seien die Beamten auch von einem Hubschrauber und einer Drohne unterstützt worden. 

Mordermittler des Landeskriminalamtes haben nun die Ermittlungen aufgenommen. Der mutmaßliche Täter soll mit einer Langwaffe geschossen haben, wie Grundnig sagte. 

Die Sperren rund um das Haus wurden schließlich nach und nach aufgehoben, hieß es von der Polizei.

Der Bürgermeister der Gemeinde, Engelbert Huber, äußerte sich auch zu den "fürchterlichen" Ereignissen. 

Täter und Opfer verwandt

Der mutmaßliche Täter, der als Jäger aktiv gewesen sein soll, sei "um die 90 Jahre" alt, so Grundnig. Gegenüber PULS 24 bestätigte er, dass es sich um "eine Tat im Familienkreis" gehandelt haben dürfte. 

Möglicherweise handelte es sich um den Schwiegersohn des Tatverdächtigen oder seiner Lebensgefährtin. Angeblich hätte in zwei Tagen der Enkel des mutmaßlichen Täters heiraten sollen, aber "die Motivlage ist derzeit noch komplett unbekannt", sagte Grundnig.