Ozon-Warnung: Wie gefährlich ist der "Sommer-Smog"?

Die aktuelle Hitzewelle lässt auch die Ozon-Werte weiter steigen, bis Ende der Woche ist keine Abkühlung in Sicht. Um 15 Uhr überstiegen die Messwerte in Klosterneuburg und am Hermannskogel in Wien den Grenzwert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter pro Stunde, zum dritten Mal in der letzten Woche.

Gesundheitlich besonders betroffen sind Menschen, die an Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. In den Mittags- und Nachmittagsstunden erreicht die Ozon-Konzentration ihre Höchstwerte, Anstrengung im Freien sollte dann vermieden werden. Spazieren, Baden oder Picknicken sind aber auch für sie unbedenklich.

Ist Ozon gefährlich? 

Ozon (O₃) ist ein Gas, das die Atemwege reizt. Ab 180 Mikrogramm/m³ pro Stunde werden die Menschen informiert, ab einem Wert von 240 mg/m³ werden Alarme ausgesprochen. Dann sind Atemwegsbeschwerden möglich. Anstrengungen im Freien sollten in so einem Fall generell vermieden werden. 

Ozon wird auch "Sommer-Smog" genannt. In den Sommermonaten kommt es laut GeoSphere Austria zu erhöhten Ozon-Konzentrationen nahe dem Boden. Das Gas kann die Atemwege reizen und die menschliche Lungenfunktion beeinträchtigen. 

Warum steigt die Ozon-Belastung? 

Das bodennahe Ozon entsteht durch chemische Reaktionen von Luftschadstoffen mit Sonnenlicht. Das Gas entsteht nicht direkt durch Fabriken, es kann weit entfernt vom eigentlichen Ort der Luftverschmutzung entstehen. 

Sind die Werte hoch, dann ersucht die Wiener Umweltschutzabteilung auf nicht notwendige Autofahren zu verzichten und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. 

Aktuelle Warnungen sind auf der Website der Stadt Wien einsehbar.