NÖ stockt Intensivbetten auf
"Waren wir vor neun Tagen bei 80 intensivpflichtigen Covid-Patienten in Niederösterreich, so sind es am heutigen Tag bereits 116", sagte der Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur, Konrad Kogler. Dieser starke Anstieg innerhalb kürzester Zeit verdeutliche die zunehmend herausfordernde Situation in den Kliniken.
"Wir analysieren jeden Tag im Krisenstab die entsprechenden Zahlen sehr genau, und in Absprache mit den Gesundheitsregionen werden jetzt die bestehenden Intensivkapazitäten mit Beatmungsgeräten von 232 auf 277 aufgestockt", berichtete Kogler. Durch Ausschöpfen zusätzlicher Maßnahmen sei man noch in Lage, insgesamt 320 beatmungsfähige Betten für Niederösterreich zur Verfügung zu stellen. "Aber bei weitem nicht alle für Covid-Fälle", wie der Vorstand betonte. Bis zu 160 dieser Betten seien durch Verunfallte oder nicht an Covid-19 erkrankte Patienten belegt.
Derzeit werden in fast allen Kliniken Covid-Patienten versorgt, und aufgrund der angespannten Situation werden der Aussendung zufolge nicht dringliche und nicht zeitkritische Operationen verschoben. Sollte es zu Engpässen bei den Intensivkapazitäten in einzelnen Kliniken kommen, könne ein regionaler Ausgleich geschaffen werden.
Die NÖ Landesgesundheitsagentur setze alles daran, um die bestmögliche Betreuung und Versorgung sicherzustellen und um ausreichend Intensivkapazitäten zur Verfügung zu haben, sagte Kogler: "Es liegt aber auch an jedem und jeder Einzelnen von uns, persönlich einen Beitrag zu leisten, damit alle, die eine intensivmedizinische Versorgung benötigen, diese auch weiterhin bekommen."
Zusammenfassung
- Niederösterreich stockt die Zahl der Intensivbetten mit Beatmungsgeräten auf.
- 116 Plätze waren am Dienstag mit Covid-Patienten belegt, 150 mit Nicht-Covid-Erkrankten.
- 67 Plätze waren frei.
- "Waren wir vor neun Tagen bei 80 intensivpflichtigen Covid-Patienten in Niederösterreich, so sind es am heutigen Tag bereits 116", sagte der Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur, Konrad Kogler.