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Neue Details zur "Dickpic"-Affäre beim Roten Kreuz

Zwei hochrangige Mitarbeiter des Roten Kreuzes in Kärnten sollen wegen sexueller Belästigung angezeigt worden sein. Sie dürften Fotos ihrer Genitalien verschickt haben. Nun wurden neue Details bekannt: Die Rezipienten der Fotos sollen laut Medienbericht allesamt männlich gewesen sein.

Am Samstag wurde bekannt, dass in Kärnten zwei langjährige freiwillige Mitarbeiter Kollegen sexuell belästigt haben sollen. Die beiden haben nach einer Anzeige freiwillig die Organisation verlassen, teilte das Rote Kreuz mit.

Laut einem Bericht der "Kleinen Zeitung" soll ein junger Mitarbeiter sich Donnerstagsfrüh an den Betriebsrat gewandt und so den Stein ins Rollen gebracht haben. Auch die Gewerkschaft vida wurde in der Folge informiert. 

Der junge Rot-Kreuz-Mitarbeiter dürfte aber nicht der einzige Betroffene sein. Es hätten sich "rund zehn Männer" aus dem Bezirk gemeldet, so vida-Fachexpertin Anita Ogris-Lipitsch gegenüber der "Kleinen Zeitung". Frauen sollen nicht von der sexuellen Belästigung betroffen gewesen sein.

Langjährige Belästigung?

Es stehe auch im Raum, dass die beiden Männer womöglich über Jahre "zweideutige Bemerkungen" gegenüber den männlichen Mitarbeitern gemacht hätten. 

"Es gibt viele Schilderungen, die jetzt analysiert werden. Das Ausmaß wird wohl erst in den nächsten Tagen am Tisch liegen", so Ogris-Lipitsch. Sie rät möglichen weiteren Betroffenen, sich beim Betriebsrat oder bei der Gewerkschaft vida zu melden: „Gerne auch anonym, sollte die Scham zu groß sein.“

Klage gegen Dickpic: Wienerin wehrt sich

ribbon Zusammenfassung
  • Zwei hochrangige Mitarbeiter des Roten Kreuzes in Kärnten sollen wegen sexueller Belästigung angezeigt worden sein.
  • Sie dürften Fotos ihrer Genitalien verschickt haben.
  • Nun wurden neue Details bekannt: Die Rezipienten der Fotos sollen laut Medienbericht allesamt männlich gewesen sein.
  • Es stehe auch im Raum, dass die beiden Männer womöglich über Jahre "zweideutige Bemerkungen" gegenüber den männlichen Mitarbeitern gemacht hätten.