Nach Rekordregen: Lage in New York wieder stabil
Bereits Samstag früh (Ortszeit) konnten Menschen die meisten Linien der Metro wieder benutzen, wie die US-Zeitung "New York Times" schrieb. Auch der Flugbetrieb lief demnach wieder nach Plan.
Eine Flutwarnung für das Stadtgebiet galt nicht mehr. Als das Tiefdruckgebiet weiterzog, schwächte sich auch der Regen ab.
Keine Todesopfer durch Überflutung
Gouverneurin Kathy Hochul, die noch am Freitag den Notstand ausgerufen hatte, trat am Samstag mit einer guten Nachricht vor die Presse: Die Überflutung habe keine Todesopfer mit sich gebracht.
28 Menschen seien aus "tobendem Wasser" im Hudson Valley nördlich von New York und auf Long Island gerettet worden. Sie danke allen Bewohnerinnen und Bewohnern, dass die Warnungen der Behörden beachtet worden seien.
Zugleich betonte Hochul, der Klimawandel mache solche Wetterereignisse zu einer "neuen Normalität". New York müsse seine Infrastruktur verbessern, um für künftige und häufigere Wetternotlagen dieser Art gerüstet zu sein.
Tropensturm "Ophelia" verantwortlich
Noch am Freitag herrschte ein komplett anderes Bild. Rekordverdächtige Regenmassen legten in kurzer Zeit große Teile der US-Ostküstenmetropole lahm. Am Morgen und Vormittag regnete es in einigen Teilen New Yorks innerhalb weniger Stunden so viel wie sonst in einem Monat. Autobahnen und Straßen verwandelten sich in seenartige Landschaften, auch ein Flughafenterminal wurde überflutet und gesperrt.
Die Stadtverwaltung rief die Menschen am Freitag auf, wenn möglich, zu Hause zu bleiben - viele U-Bahnen fuhren nicht mehr oder hatten große Verspätungen.
Die Handys von New Yorkern vibrierten am Freitag mehrere Male wegen automatischer Notfallmeldungen der Nationalen Wetterbehörde. Unter der dicken Wolkendecke blieb es auch mitten am Tag düster. Verantwortlich für die Wassermassen war ein beständiges Tiefdruckgebiet, das aus dem Tropensturm "Ophelia" entstanden war - aber ohne Wind, der die Lage sonst aller Wahrscheinlichkeit nach verschlimmert hätte.
Dennoch fühlten sich viele New Yorker an den Starkregen erinnert, der vor zwei Jahren im Zuge des Hurrikans "Ida" die Stadt überflutet hatte. Damals starben mindestens elf Menschen.
Nassester Monat seit 140 Jahren
Nach Informationen der "New York Times" ist der September in der Acht-Millionen-Metropole der nasseste seit über 140 Jahren - seit Beginn der Aufzeichnungen sei nur 1882 mehr Niederschlag gefallen.
Zusammenfassung
- In der US-Metropole New York ist nach dem außergewöhnlich starken Regen vom Freitag mit kniehohen Wassermengen auf Straßen, in Metro-Stationen und auf Flughäfen recht schnell wieder Normalität eingekehrt.
- Bereits Samstag früh (Ortszeit) konnten Menschen die meisten Linien der Metro wieder benutzen, wie die US-Zeitung "New York Times" schrieb.
- Eine Flutwarnung für das Stadtgebiet galt nicht mehr. Als das Tiefdruckgebiet weiterzog, schwächte sich auch der Regen ab.
- Die Überflutung habe keine Todesopfer mit sich gebracht.