Nach Erdbeben: Tausende Helfer drängen sich am Flughafen Istanbul
In er Nacht auf Montag erschütterte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,9 die türkisch-syrische Grenzregion. Am Mittwoch stieg die Zahl der Toten auf über 5.000. Zahlreiche Länder sagten humanitäre Hilfe zu, auch aus Österreich machen sich eine Bundesheereinheit und Helfer vom Roten Kreuz auf den Weg.
In der türkischen Hauptstadt Istanbul treffen die Helfer aus aller Welt, aber auch aus der Türkei, zusammen. Videoaufnahmen der türkischen Nachrichtenagentur DHA (Demirören Haber Ajansı) zeigen einen komplett überfüllten Flughafen. Tausende von Menschen, Freiwillige, Rettungskräfte und NGO-Mitarbeiter versuchten das Terminal des Flughafens zu betreten.
12.752 Helfer in Erdbebenregion geschickt
Nach Angaben des Gouverneurs von Istanbul, Ali Yerlikaya, haben sich am Dienstag 12.752 Mitarbeiter und Freiwillige der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad mit 73 Flugzeugen auf den Weg in die Erdbebenregion, insbesondere nach Hatay, gemacht. Auf Twitter dankt er für die Hilfe.
https://twitter.com/AliYerlikaya/status/1622799241813929986
Österreichische Hilfe
Nach den verheerenden Erdbeben läuft auch die Hilfe aus Österreich an: Am Dienstag reisen 85 Soldatinnen und Soldaten der "Austrian Forces Disaster Relief Unit" (AFDRU) in die Türkei, um dort Verschüttete zu retten. Nach bereits erfolgter Freigabe durch die EU macht sich das Erkundungsteam von Linz-Hörsching aus auf den Weg. Am Vormittag wurde am Flughafen Wien-Schwechat weiteres Equipment, am Nachmittag hebt der Flug ab. Der Katastrophen-Hilfseinsatz soll nach derzeitigem Planungsstand etwa zehn Tage dauern.
Mehr dazu:
Bundesheer-Einsatzleiter Otto Fritz im Interview mit Puls 24 Reporterin Laura Husar über den Einsatz des Bundesheeres in der türkisch-syrischen Grenzregion.
Zusammenfassung
- Nach dem schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet strömen Freiwillige, Rettungskräfte und Mitglieder von NGOs zum Flughafen Istanbul.
- Sie wollen ins Erdbebengebiet reisen, um sich an den Such- und Rettungsmaßnahmen zu beteiligen.
- Mehr dazu im Artikel.