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Nach Anschlag auf Überläufer: Russischer Geheimdienst meldet Festnahme

Der russische Geheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen der mutmaßlichen Attentäter des Anschlags auf einen hochrangigen ukrainischen Überläufer, den einstigen Präsidentschaftskandidaten Oleg Zarjow, festgenommen.

Es handelt sich demnach um einen 46-jährigen auf der Krim ansässigen Russen. Der Mann soll - angeblich im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes SBU - die Überwachung von Zarjow organisiert und ein Waffenlager für den Anschlag vorbereitet haben.

Der Verdächtige habe seine Tatbeteiligung im Auftrag Kiews gestanden, erklärte der FSB am Dienstag. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben des FSB nicht.

20 Jahre Haft drohen

Dem mutmaßlichen Anschlagskomplizen drohen nach russischem Recht bis zu 20 Jahre Haft. Der ehemals ranghohe ukrainische Politiker Zarjow war Freitagnacht bei einem Anschlag schwer verletzt worden. Inzwischen soll er nach Angaben des FSB außer Lebensgefahr sein. Nach der proeuropäischen Maidan-Revolution 2014 kandidierte er in der Ukraine für das Präsidentenamt, floh jedoch kurz darauf zu den von Moskau kontrollierten Kämpfern in der Ostukraine.

Seitdem lebte er auf der von Russland 2014 völkerrechtswidrig annektierten Krim. Wegen Aufrufen zum Umsturz und weiterer Vergehen wurde er später von der ukrainischen Justiz in Abwesenheit zu zwölf Jahren Haft verurteilt.

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ribbon Zusammenfassung
  • Der russische Geheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen der mutmaßlichen Attentäter des Anschlags auf einen hochrangigen ukrainischen Überläufer, den einstigen Präsidentschaftskandidaten Oleg Zarjow, festgenommen.
  • Es handelt sich demnach um einen 46-jährigen auf der Krim ansässigen Russen.
  • Der Mann soll - angeblich im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes SBU - die Überwachung von Zarjow organisiert und ein Waffenlager für den Anschlag vorbereitet haben.