Mindestens zehn Tote in Bergbaumine in Afghanistan

Bei einem Unfall in einer Bergbaumine in Afghanistan sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigte der Chef der Abteilung für Information und Kultur der Provinz Baghlan im Nordosten des Landes, Mustafa Haschimi, am Donnerstag. Demnach bauten "unverantwortliche und unprofessionelle" Männer im Bezirk Nahrin Kohle ab, als ein Teil der Mine einstürzte. Details zu den Ursachen des Vorfalls, der sich bereits am Mittwoch ereignete, gab es zunächst nicht.

Drei Männer habe man retten können, sagte Haschimi weiter. Ihr Gesundheitszustand sei gut. Sieben Leichen seien mittlerweile geborgen, weitere drei befänden sich noch unter Trümmern. Die Bergung dauere an.

Illegaler Bergbau ist im rohstoffreichen Afghanistan ein großes Problem. Es ist unklar, wie stark die Kontrolle der militant-islamistischen Taliban seit ihrer Machtübernahme im Vorjahr über den Bergbau des Landes ist. Sie selbst hatten zu ihrer Zeit als Aufstandsbewegung vom illegalen Bergbau profitiert.

ribbon Zusammenfassung
  • Das bestätigte der Chef der Abteilung für Information und Kultur der Provinz Baghlan im Nordosten des Landes, Mustafa Haschimi, am Donnerstag.
  • Demnach bauten "unverantwortliche und unprofessionelle" Männer im Bezirk Nahrin Kohle ab, als ein Teil der Mine einstürzte.
  • Es ist unklar, wie stark die Kontrolle der militant-islamistischen Taliban seit ihrer Machtübernahme im Vorjahr über den Bergbau des Landes ist.