Meereis-Bedeckung fällt auf Allzeit-Minimum
Demnach lag in der Arktis die Ausdehnung des Meereises auf dem niedrigsten Wert für einen Februar und acht Prozent unter dem langjährigen Mittel. Es sei der dritte Monat in Folge, der niedrigste Werte für den jeweiligen Monat bringe, teilte Copernicus weiter mit. In der Antarktis schrumpfte die Meereisfläche auf den viertniedrigsten Februar-Wert und lag 26 Prozent unter dem Durchschnitt. Das absolute Jahresminimum erreicht diese Region, in der der Sommer gerade endet, aber gewöhnlich erst im März.
Der Februar war den Angaben zufolge auch der weltweit drittwärmste Februar - er war 0,63 Grad wärmer als im Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020. Zudem lag er 1,59 Grad über der geschätzten mittleren Temperatur im Zeitraum von 1850 bis 1900. Nach Copernicus-Angaben lagen 19 der vergangenen 20 Monate mehr als 1,5 Grad über dieser vorindustriellen Zeit. Im Pariser Klimaabkommen war 2015 vereinbart worden, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
In Europa lag die durchschnittliche Temperatur über der Landfläche im Februar bei 0,44 Grad. Das waren zwar 0,40 Grad mehr als im Februar-Mittel von 1991 bis 2020, zu den zehn wärmsten Februar-Monaten in Europa zähle der Monat aber bei weitem nicht, hieß es.
Der Klimawandeldienst der EU erstellt monatlich Berichte über die Lufttemperatur, das Meereis und den Wasserkreislauf. Er stützt sich auf Daten von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen rund um den Globus sowie auf Modellrechnungen.
Zusammenfassung
- Der Februar war weltweit der drittwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen, mit einer Temperatur von 0,63 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020. Diese Werte verdeutlichen die fortschreitende Erderwärmung.
- In Europa lag die durchschnittliche Temperatur im Februar um 0,44 Grad über dem Mittelwert, zählt jedoch nicht zu den zehn wärmsten Monaten. Der Klimawandeldienst der EU analysiert monatlich diese und andere Klimaindikatoren.