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Wien: Räuber von Opfer in Wohnung eingesperrt

Ein 40-Jähriger hat in der Nacht auf Karsamstag zwei Räuber in seine Wohnung in Wien-Floridsdorf gesperrt, wurde aber mit einem Küchenmesser selbst bei der Aktion verletzt.

Laut Polizeisprecher Markus Dittrich hatte der Mann die beiden 43- und 44-jährigen Verdächtigen am Bahnhof Floridsdorf kennengelernt und zu sich in sein Appartement geladen. Dort zückte einer der beiden nach etwa einer Stunde ein Küchenmesser, bedrohte den 40-Jährigen und forderte Geld.

Mit Messer verletzt

Sein Komplize durchsuchte die Wohnung. Dittrich zufolge konnte der 40-Jährige seine Widersacher überreden, mit ihm zur Bank zu gehen und Geld abzuheben.

Zuvor hatte er versucht, dem Bewaffneten das Messer wegzunehmen, und sich eine blutende Wunde an der Hand zugezogen. Bevor das Duo die Wohnung verlassen konnte, hatte der Inhaber die Tür zugezogen und zugesperrt. Vermutlich dürfte er dabei das Schloss beschädigt haben.

WEGA öffnete die Tür wieder

Ein Nachbar hörte die Hilferufe des 40-Jährigen und alarmierte die Polizei. Die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) öffnete das Appartement und nahm den kroatischen und den russischen Staatsbürger fest.

Bei den beiden fanden die Polizisten die Smartwatch des Opfers. In einer ersten Befragung bezichtigten sie den 40-Jährigen der Lüge, eine eingehende Einvernahme stand noch aus.

ribbon Zusammenfassung
  • In Wien-Floridsdorf sperrt ein 40-Jähriger zwei Räuber, die ihn zuvor mit einem Küchenmesser bedroht hatten, in seiner Wohnung ein.
  • Die Täter, 43 und 44 Jahre alt, wurden von der Polizei festgenommen, nachdem das Opfer eine blutende Wunde erlitten hatte und ein Nachbar die Hilferufe hörte.
  • Bei den festgenommenen Staatsbürgern aus Kroatien und Russland wurde die Smartwatch des Opfers gefunden; sie bezichtigen den 40-Jährigen der Lüge.