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Luxus-Wohnung von Karl Lagerfeld um 10 Mio. Euro versteigert

Allein der Ankleideraum ist so groß wie anderer Leute Wohnung: Das insgesamt 260 Quadratmeter große Pariser Luxus-Apartment des Modeschöpfers Karl Lagerfeld ist am Dienstag für zehn Millionen Euro versteigert worden. Das teilte das zuständige Notarbüro mit, machte aber keine Angaben zur Identität des Käufers. Das Startgebot für die futuristisch gestaltete Wohnung im historischen Zentrum der französischen Hauptstadt war auf 5,3 Millionen Euro festgesetzt worden.

Zur Auktion wurden nur Bieter zugelassen, die 1,06 Millionen Euro als Sicherheit hinterlegt haben. Die Versteigerung der Wohnung fand in der Pariser Industrie- und Handelskammer statt, Interessenten konnten aber auch online oder via Telefon mit bieten.

Lagerfeld hatte etwa ein Jahrzehnt lang bis zu seinem Tod im Februar 2019 in der Wohnung gelebt, deren 260 Quadratmeter sich nur auf drei Zimmer verteilen. Sie befindet sich in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert am Quai Voltaire im historischen Herzen von Paris und bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Seine und den Louvre. Der Modezar hatte die Wohnung komplett neu gestalten lassen, in einem futuristischen Look mit Betonböden und Trennwänden aus sandgestrahltem Glas.

Im 120 Quadratmeter großen Hauptzimmer steht eine Reihe von hinten beleuchteter Bücherregale. Vom Schlafzimmer ist das 50 Quadratmeter große Ankleidezimmer mit beweglichen Trennwänden abgeteilt.

Der in Hamburg geborene Lagerfeld war 2019 im Alter von 85 Jahren gestorben. Er hatte Anfang der 50er-Jahre in Paris seinen steilen Aufstieg in der Modewelt begonnen und war unter anderem wegen seiner spektakulären Modeschauen legendär. Sein Name ist eng mit der Marke Chanel verbunden, zudem entwickelte er seine eigene Marke.

ribbon Zusammenfassung
  • Karl Lagerfelds 260 Quadratmeter großes Luxus-Apartment in Paris wurde für 10 Millionen Euro versteigert.
  • Die Wohnung zeichnet sich durch eine futuristische Gestaltung aus und bietet Ausblick auf die Seine und den Louvre.
  • Das Startgebot lag bei 5,3 Millionen Euro, Bieter mussten eine Sicherheit von 1,06 Millionen Euro hinterlegen.