Leichen chinesischer Migranten an Strand in Mexiko gefunden
Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst erklärt, bei den Toten handle es sich um Migranten aus dem asiatischen Raum. Am Samstag identifizierte sie die Opfer dann als Chinesen. Ein weiterer Migrant hat das Unglück den Angaben zufolge überlebt. Der Verbleib eines Mexikaners, der das Boot gesteuert hatte, ist unklar.
Der Fundort der Leichen liegt östlich der Landenge Isthmus von Tehuantepec, durch die eine der Flüchtlingsrouten durch Mexiko in die USA führt.
Jedes Jahr durchqueren Tausende Migranten ohne Papiere, die vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern fliehen, Mexiko in Richtung der US-Grenze. Die meisten Migranten kommen aus zentralamerikanischen Ländern. Im vergangenen Jahr wurden in Mexiko offiziellen Angaben zufolge aber auch Menschen aus China, Indien, Usbekistan und anderen weit entfernten Ländern aufgegriffen.
Zusammenfassung
- Acht chinesische Migranten, sieben Frauen und ein Mann, tot an einem Strand im Süden Mexikos gefunden.
- Das Unglück ereignete sich mit einem Boot, das aus Tapachula aufgebrochen war; ein Migrant überlebte, der mexikanische Bootsführer wird vermisst.
- Der Fundort nahe San Francisco del Mar ist Teil einer Flüchtlingsroute durch Mexiko in die USA, die auch von Menschen aus entfernten Ländern wie China genutzt wird.