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Kindesmissbrauch per Webcam: Amtsleiter in U-Haft

Ein Amtsleiter einer oberösterreichischen Gemeinde sitzt in einem besonders perfiden Missbrauchsfall in U-Haft. Er soll zwei Jahre lang Online-Missbrauch von philippinischen Mädchen via Webcam bestellt haben.

Ein 58-Jährgier aus dem oberösterreichischen Innviertel soll einem Bericht der "Krone" zufolge von Jänner 2021 bis Februar 2023 dafür bezahlt haben, live beim Missbrauch minderjähriger Mädchen aus den Philippinen zuzuschauen. Der Mann war Amtsleiter in einer Gemeinde im Bezirk Braunau. Am vergangenen Montag verhängte die Staatsanwaltschaft Ried die Untersuchungshaft über den Mann. Er soll umfassend geständig sein. 

35 Euro pro Sitzung soll er bezahlt haben, um Missbrauchshandlungen von Minderjährigen im südostasiatischen Inselstaat mitzuverfolgen. Laut dem Landeskriminalamt ÖO soll der Missbrauch auf besonders "erniedrigende Weise" durchgeführt worden sein. 

Mehrere Datenträger sichergestellt

Auf die Spur kamen die Beamten des Landeskriminalamtes aufgrund von Tipps des "Nationalen Zentrums für vermisste und ausgebeutete Kinder "(NCMEC) in den USA. Der Amtsleiter wurde festgenommen. Bei der darauffolgenden Hausdurchsuchung konnten mehrere Datenträger sichergestellt werden.

Er soll auf Chat-Plattformen auch eine Vielzahl unmündiger Mädchen zu sexuellen Handlungen angeleitet haben. 

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Amtsleiter einer oberösterreichischen Gemeinde sitzt in einem besonders perfiden Missbrauchsfall in U-Haft.
  • Er soll zwei Jahre lang Online-Missbrauch von philippinischen Mädchen via Webcam bestellt haben.
  • Er soll auf Chat-Plattformen auch eine Vielzahl unmündiger Mädchen zu sexuellen Handlungen angeleitet haben.