Hochwasser-Alarmstufe ausgelöst: "Die Donau ist massiv am Steigen"

Der Wasserstand der Donau stieg seit Samstag im Bezirk Krems um über drei Meter, bis 23 Uhr werden am Sonntag 7,83 Meter erwartet. Krems und Umgebung rüsten sich.

Der Pegel der Donau hat am Sonntagnachmittag im Bezirk Krems die Hochwasseralarmstufe erreicht. Am Vormittag betrug der Stand bei der Messstelle Kienstock laut den Wasserstandsnachrichten des Landes Niederösterreich 750 Zentimeter. Bereits am Vormittag war die Warnstufe erreicht worden.

Hochwasserschutz wird aufgebaut

Robert Pölz von der Feuerwehr in Krems erklärt im PULS 24 Interview, dass bis 23 Uhr mit einem Wasserstand von 7,83 Meter gerechnet wird. 20 Feuerwehren seien im Einsatz und würden neben Auspumparbeiten und Beseitigungen von Hangrutschungen sämtliche Flussbereiche überwachen. 

Er zeigt sich allerdings optimistisch. Man arbeite bereits daran, den Hochwasserschutz aufzubauen. Sollte sich der Wasserstand an die Prognosen halten, "sollte es sich ausgehen", sodass es zu keinen Überschwemmungen kommt. 

Ferschnitz und Neuhofen von Hochwasser umschlossen

Am frühen Sonntagnachmittag hat Starkregen zahlreiche Feuerwehreinsätze im Bezirk Amstetten ausgelöst. In Ferschnitz und Neuhofen wurde Zivilschutzalarm ausgelöst, bestätigte die Landeswarnzentrale einen Bericht des ORF (online). Beide Gemeinden liegen an der Ybbs. Laut Landeswarnzentrale seien beide Orte vom Hochwasser umschlossen, Bäche und kleinere Flüsse über die Ufer getreten.

Die Einwohner der betroffenen Orte wurden aufgerufen, in den oberen Stockwerken zu bleiben. Auch die Gemeinden Euratsfeld, Winklarn und Aschbach seien laut Feuerwehr besonders stark vom Hochwasser betroffen. In Aschbach wurde der Zivilschutz-Voralarm ausgelöst. Am späten Nachmittag waren 62 Feuerwehren im Bezirk Amstetten zu rund 300 Einsätzen ausgerückt. Auch zahlreiche Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Laut Bezirks-Alarmzentrale war dabei auch ein Hubschrauber im Einsatz.

Im Lauf des Nachmittags habe sich laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger auch die Situation im Bezirk Melk verschärft. Hier kämpften 63 Feuerwehren gegen überflutete Straßen und Gebäude. Insgesamt waren am späten Sonntagnachmittag rund 600 Feuerwehreinsätze in ganz Niederösterreich zu verzeichnen. Drei Viertel davon seien akute Unwetter-Einsätze, der Rest vorbereitende Maßnahmen zum Hochwasserschutz, so Resperger.
 

ribbon Zusammenfassung
  • Der Wasserstand der Donau stieg seit Samstag im Bezirk Krems um über drei Meter, bis 23 Uhr werden am Sonntag 7,83 Meter erwartet. Krems und Umgebung rüsten sich.
  • Robert Pölz von der Feuerwehr in Krems erklärt im PULS 24 Interview, dass bis 23 Uhr mit einem Wasserstand von 7,83 Meter gerechnet wird. 20 Feuerwehren seien im Einsatz und würden neben Auspumparbeiten sämtliche Flussbereiche überwachen.
  • Er zeigt sich allerdings optimistisch. Man arbeite bereits daran, den Hochwasserschutz aufzubauen. Sollte sich der Wasserstand an die Prognosen halten, "sollte es sich ausgehen", sodass es zu keinen Überschwemmungen kommt. 
  • In Ferschnitz und Neuhofen wurde Zivilschutzalarm ausgelöst, laut Landeswarnzentrale seien beide Orte vom Hochwasser umschlossen.
  • Die Einwohner der betroffenen Orte wurden aufgerufen, in den oberen Stockwerken zu bleiben.
  • Im Lauf des Nachmittags habe sich laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger auch die Situation im Bezirk Melk verschärft. Hier kämpften 63 Feuerwehren gegen überflutete Straßen und Gebäude.