Frau nach Hauseinsturz in Deutschland tot geborgen
Neben der am Morgen tot geborgenen 57-jährigen Frau gibt es zwei lebensgefährlich verletzte Personen: Eine 32-jährige Frau und einen 36-jährigen Mann. Die Identitäten aller Opfer seien laut Polizei zweifelsfrei geklärt, alle wohnten in dem Mehrfamilienhaus. Besucher oder Gäste gab es zum Zeitpunkt der Explosion am Freitagabend gegen 19.00 Uhr nicht.
Nach Angaben der Feuerwehr sind keine weiteren Menschen mehr unter den Trümmern verschüttet. "Nach dem jetzigen Ermittlungsstand gehen wir davon aus, dass keine Personen mehr unter den Trümmern liegen", sagte Feuerwehrsprecher Andreas Schulte.
Zwei Bewohner lebensgefährlich verletzt im Spital
Zuvor hatte es zunächst gute Nachrichten gegeben. Gegen 3.00 Uhr und 3.45 Uhr konnten die Einsatzkräfte sich durch das Trümmerfeld zu einem 36-Jährigen und einer 32-Jährigen arbeiten und sie bergen. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht, schweben nach Auskunft von Feuerwehrsprecher Andreas Schulte und Hemers Bürgermeister Christian Schweitzer (CDU) aber in Lebensgefahr. "Es ist ein sehr tragischer Vorfall. Jetzt geht es erstmal darum, dass die beiden schwer verletzten Personen optimal versorgt werden. Meine letzte Information war, dass sie noch um ihr Leben kämpfen", sagte Schweitzer am Samstag.
Am Freitagabend waren bereits kurz nach der Explosion zwei Personen gerettet worden. Beide seien nach Auskunft von Bürgermeister Schweitzer - anders als berichtet - nur leicht verletzt worden. Drei der insgesamt acht Bewohner des Sechs-Parteien-Hauses waren den Angaben zufolge zum Zeitpunkt des Einsturzes nicht zu Hause gewesen.
Trümmer verletzten Umstehende
Laut Schweitzer sind angrenzende Wohnhäuser ebenfalls durch die Detonation leicht beschädigt worden. Dabei handle es sich aber nur um "zerstörte Fensterscheiben". Zwei weitere Menschen, die sich in der Nähe aufhielten, hätten durch herumfliegende Trümmerteile leichte Verletzungen erlitten. Ihnen gehe es aber gut.
Das Mehrfamilienhaus wurde bei der Explosion am Freitag komplett zerstört. Polizei und Feuerwehr gehen von einer Gasexplosion aus. Nachdem am Vormittag feststand, dass keine Person mehr vermisst wurde, begann die Kriminalpolizei mit weitergehenden Ermittlungen, vor allem zur genauen Ursache der Explosion.
Hemer ist eine 34.000-Einwohner-Stadt im Märkischen Kreis im Sauerland. Es ist die östliche Nachbarstadt von Iserlohn.
Zusammenfassung
- Eine Explosion hat in Hemer im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen am Freitagabend für Bilder völliger Verwüstung gesorgt.
- Neben der am Morgen tot geborgenen 57-jährigen Frau gibt es zwei lebensgefährlich verletzte Personen: Eine 32-jährige Frau und einen 36-jährigen Mann.
- Besucher oder Gäste gab es zum Zeitpunkt der Explosion am Freitagabend gegen 19.00 Uhr nicht.
- Hemer ist eine 34.000-Einwohner-Stadt im Märkischen Kreis im Sauerland.