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Fischerort auf Island nach Vulkanausbruch wieder bewohnbar

Nach den Vulkanausbrüchen im Südwesten Islands dürfen die Bewohnerinnen und Bewohner des Fischerorts Grindavik zurück nach Hause. Der Polizeichef der Region Sudurnes, Ulfar Ludviksson, hob die Sperre des Ortes am Montagabend auf. Die rund 4.000 Einwohner und in dem Ort Beschäftigte dürfen nach Grindavik zurückkehren und auch über Nacht bleiben. Die Polizei geht allerdings nicht von vielen Rückkehrern aus.

Ludviksson betonte, die Rückkehr nach Grindavik erfolge "auf eigene Gefahr". Die Stadt auf der Halbinsel Reykjanes sei vor allem "kein Ort für Kinder". Die Polizei verweist insbesondere auf den schlechten Zustand der Infrastruktur: Weil die Lava eine wichtige Wasserleitung beschädigt hat, sind die Häuser in Grindavik weiterhin ohne Wasser und Heizung.

"Der Polizeichef geht nicht davon aus, dass sich viele dafür entscheiden werden, über Nacht in der Stadt zu bleiben", erklärte die Polizei. "Es ist ihnen erlaubt, aber der Polizeichef empfiehlt es nicht."

Der südwestlich von Reykjavik gelegene Fischerort war am 11. November nach einer wochenlangen Erdbebenserie evakuiert worden. Seit dem 18. Dezember gab es in der direkten Umgebung dann drei Vulkanausbrüche, den letzten am 8. Februar. Bei der zweiten Eruption am 14. Jänner hatte glühende Lava drei Häuser in Grindavik zerstört.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Polizeichef der Region Sudurnes, Ulfar Ludviksson, hebt die Sperre auf, warnt jedoch davor, insbesondere Kinder sollten Grindavik meiden, und empfiehlt, nicht über Nacht zu bleiben.
  • Grindavik wurde nach einer Erdbebenserie und drei Vulkanausbrüchen seit dem 18. Dezember evakuiert, der letzte Ausbruch ereignete sich am 8. Februar und führte zur Zerstörung von drei Häusern.