Feuer-Inferno in Malibu: Promis müssen flüchten
Mehr als 1.000 Feuerwehrleute waren auch am Dienstagabend (Ortszeit) im Einsatz, allerdings erschwerten starke Winde und das hügelige Gelände die Arbeit, so die Behörden. Medienberichten zufolge sind mindestens 18.000 Menschen von Evakuierungen betroffen, darunter auch Prominente wie die Sängerin Cher und der Schauspieler Dick Van Dyke.
Erste Schäden
Mindestens sieben Gebäude sind nach Angaben der Verwaltung von Malibu bisher zerstört worden. Auf Fotos und Videos der Nachrichtensender waren brennende und verkohlte Häuser zu sehen. Evakuierte wurden in einer Schule und einem Gemeindezentrum untergebracht. Die Flammen haben sich auf ein Gebiet von mehr als 12.100 Quadratkilometer ausgebreitet, wie die kalifornischen Behörden meldeten.
In dem Gebiet befindet sich auch die Pepperdine University. Studenten und Mitarbeiter wurden aufgerufen, sich in einem Schutzraum einzufinden. Schulen blieben am Dienstag geschlossen.
Promis geflüchtet
Malibu, rund 50 Kilometer westlich von Los Angeles, ist als Wohnort vieler Filmstars bekannt. "Beängstigende Zeiten", schrieb Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino (57, "Geliebte Aphrodite") auf der Plattform X. Sie hätten ihr Haus mitten in der Nacht mit Kindern und Haustieren geräumt.
Auch Cher (78) habe ihr Haus verlassen und sei mit ihren Haustieren in einem Hotel untergekommen, teilte die Sprecherin der Sängerin und Schauspielerin laut der "New York Times" mit. Er und seine Frau hätten sich vor diesen "schrecklichen Feuern" mit ihren Tieren in Sicherheit gebracht, schrieb der Schauspieler Dick Van Dyke (98) auf Facebook.
Auch der "Star Wars"-Schauspieler Mark Hamill ist betroffen. Er sei seit Dienstag im Lockdown und dürfe nicht das Haus verlassen, schrieb der 73-Jährige auf Instagram.
https://twitter.com/GettyImagesNews/status/1866507601405411484
Brandursache unbekannt
Die Brandursache wird derzeit untersucht. Der Lokalsender KABC berichtet, das Feuer sei in dem Gebiet von Malibu Canyon ausgebrochen, wo es sehr viel trockenes Gebüsch gebe. Die Flammen wurden durch starke Santa-Ana-Winde schnell ausgebreitet, die vor allem im Herbst und Winter auftreten.
Im November 2018 wütete rund um Malibu ein schweres Feuer, das größere Landstriche verwüstete und mehr als 1.500 Häuser zerstörte, darunter auch Villen von Prominenten. So brannten unter anderem die Häuser von Moderator Thomas Gottschalk, US-Sängerin Miley Cyrus und Schauspieler Gerard Butler ab.
Angesichts des Klimawandels warnen Experten, dass Feuer häufiger auftreten und mehr Zerstörungskraft entfalten. Erst im November hatte ein heftiger Waldbrand - ebenfalls angefacht durch Santa-Ana-Winde - zahlreiche Häuser im Süden Kaliforniens zerstört.
Zusammenfassung
- In dem kalifornischen Küstenort Malibu sind die Flammen eines Waldbrandes aus dem hügeligen Hinterland bis an die Strände vorgedrungen.
- Promis mussten aus ihren Villen flüchten.
- Mehr als 1.000 Feuerwehrleute waren auch am Dienstagabend (Ortszeit) im Einsatz, allerdings erschwerten starke Winde und das hügelige Gelände die Arbeit.