Familie trat Polizisten - Sohn entschuldige sich für Angriff auf Hund

Ein Nachbar alarmierte am Mittwoch im 2. Wiener Gemeindebezirk die Polizei, weil der 26-jährige Sohn von Bewohnern im Treppenhaus randalierte. Anfangs wollte seine Zwillingsschwester den Mann noch beruhigen. Doch der ging auf sie los und würgte sie. 

Sohn griff Polizisten an, Mutter half ihm

Daraufhin wollten die Beamten den Mann festnehmen. Der Mann ging mit Fäusten und Fußtritten auf die Beamten los. Auch die Mutter warf sich ins Handgemenge. Die 55-Jährige wollte mehrmals verhindern, dass ihr Sohn festgenommen wurde.

Die Polizisten griffen schließlich zum Pfefferspray und rückten mit einem Diensthund an. Der Sohn trat auch den Polizeihund gegen den Kopf, bis die Beamten ihn überwältigen konnten. Schließlich nahmen die Beamten sowohl Mutter als auch Sohn fest. 

Mutter fiel in Ohnmacht

Die Aufregung dürfte für die Mutter schlussendlich zu viel gewesen sein. Sie fiel in Ohnmacht, die Beamten mussten die Rettung zu Hilfe rufen. Die Sanitäter kümmerten sich dann nicht nur um die Mutter, sondern behandelten auch gleich den Sohn, nachdem er Pfefferspray abbekommen hatte. 

Erst Spital, dann Polizeiwache

Die 55-jährige Mutter endete erst im Spital, wo sie ambulant behandelt wurde, anschließend mit ihrem 26-jährigen Sohn in Polizeigewahrsam. Die Mutter bekam außerdem eine Anzeige wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt.

Gegen ihren Buben wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, weil er auf seine Schwester losgegangen war. 

Nach dem Einsatz entschuldigte sich der 26-Jährige: Es täte ihm leid, dass er den Hund getreten habe, sagte er der Polizei.