El Niño könnte laut WMO bald von La Niña abgelöst werden
Die Auswirkungen von La Niña sind in den Tropen und Subtropen deutlicher als zum Beispiel in Europa. An vielen Orten habe La Niña die entgegengesetzten Klimafolgen wie El Niño, hieß es. Das Ende von El Niño bedeute keine Pause im langfristigen Klimawandel, da sich die Erde aufgrund der wärmespeichernden Treibhausgase weiter erwärmen werde, so die WMO. "Unser Wetter wird aufgrund der zusätzlichen Hitze und Feuchtigkeit in unserer Atmosphäre weiterhin extremer sein", sagte die stellvertretende Generalsekretärin der WMO, Ko Barrett. Nach der aktuellen Prognose müssten zu Beginn von La Niña unter anderem der äußerste Norden Südamerikas, Mittelamerika, die Karibik und Teile Ostafrikas mit überdurchschnittlich viel Regen rechnen.
Der El-Niño-Höhepunkt lag laut WMO im Dezember. Mit El Niño wird eine Erwärmung des zentralen und östlichen Pazifiks beschrieben. Das hat globale Auswirkungen, sowohl auf Temperaturen als auch als Verstärker von Wetterextremen. Das Phänomen tritt natürlicherweise etwa alle zwei bis sieben Jahre auf. 2023 war bezogen auf die globale Durchschnittstemperatur mit Abstand das wärmste Jahr seit der Industrialisierung. Unter dem Einfluss von El Niño, der sich im Juni 2023 entwickelte, wurde seitdem für jeden Monat eine Rekordtemperatur registriert.
(S E R V I C E - WMO-Pressemitteilung unter https://dpaq.de/OnH6XOP)
Zusammenfassung
- Das Wetterphänomen El Niño könnte laut WMO bald enden und mit 70% Wahrscheinlichkeit zwischen August und November von La Niña abgelöst werden.
- La Niña führt zu kühleren Wassertemperaturen im zentralen und östlichen Pazifik und hat deutliche Auswirkungen in den Tropen und Subtropen.
- 2023 war das wärmste Jahr seit der Industrialisierung, verstärkt durch El Niño, das im Juni 2023 begann und im Dezember seinen Höhepunkt erreichte.