Ein Zelt im Sonnenuntergang

Das muss ein gutes Campingzelt können

Draußen regnets, drinnen ist man trotzdem schön trocken: Zumindest so viel sollte ein Zelt unbedingt können. Der erste Schritt zum gelungenen Trip ist der Kauf. Worauf man achten muss.

Hält das denn dicht? Vor allem unerfahrene Camper fürchten sich vor jedem Wassertropfen, der vom Himmel fällt. Ganz unbegründet ist die Sorge nicht, denn tatsächlich gibt es enorme Unterschiede bei der Dichtheit von Zelten

Der Tüv, zuständig für Qualitätskontrolle, teilt Campingzelte in drei Kategorien ein. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist die "Wassersäule". Sie wird in Millimetern angegeben und besagt, wie hoch das Wasser einer bestimmten Fläche über einen bestimmten Zeitraum steigen kann, ohne dass der leidgeplagte Camper im Nassen liegt. 

Typ 1 für Schönwettercamper und kurzzeitigen Gebrauch

Eine Wassersäule von 1.500 Millimetern für Wände, Dach und Boden genügt. Die Zelte sind grundsätzlich regendicht, beim Dschungeltrip sollte man sie besser zuhause lassen. 

Typ 2  - der Allrounder

2.000 Millimeter für Wände und Dach; 3.000 für den Boden: Diese Zelte sind zwar ein wenig kostenintensiver in der Anschaffung, halten aber auch länger der Nässe stand und eignen sich für feuchtes und windiges Wetter. Einige Schlechtwettertage zwischendurch oder ein Trip nach Schottland sind kein Problem. 

Typ 3 - Das Allwetterzelt

Expeditionen, starker Schneefall oder ein Trip ins Hochgebirge? Alles kein Problem, wenn Zeltwände und Dach eine Wassersäule von 3.000 Millimetern haben, der Boden eine von 5.000 Millimetern.

Zeltboden soll hoch hinaus

Um Nässe abzuwehren, sollte auch der Zeltboden mindestens 15 Zentimeter in die Wand hochragen. Qualitätsmerkmal bei den Nähten: doppelt vernäht und versiegelt. Standhaftigkeit gegen Wind und Sturm versprechen biegsame, nicht zerbrechliche Stangen.

Keine dicke Luft

Für gute Belüftung des Innenraums sorgen zwei Öffnungen von 100 Quadratzentimeter je Person, so der Tüv. Innen- und Außenzelt sollten auch genug Abstand zueinander haben. Denn wenn der Wind die beiden Schichten zusammendrückt, hat man u.a. Morgentau bald einmal im Zelt. Ebenfalls wichtig: Gegen Insekten aller Art und lästige Gelsendippel helfen Moskitonetze an allen Öffnungen.

Wer's bequem haben will, muss schleppen 

Wer möglichst wenig Gepäck möchte, greift für Wandertouren zum empfohlenen Trekkingzelt. Die schwereren Camping- oder Familienzelte bieten dagegen mehr Komfort. Besonders leicht aufzubauen sind Wurfzelte sowie Iglu- oder Kuppelzelte.

ribbon Zusammenfassung
  • Draußen regnets, drinnen ist man trotzdem schön trocken: Zumindest so viel sollte ein Zelt unbedingt können.
  • Der erste Schritt zum gelungenen Trip ist der Kauf.
  • Worauf man achten muss.