Corona-Ampel: Niemand im roten Bereich
Als letztes hat es das Burgenland in die orange Zone des hohen Risikos geschafft. Drei Länder und der Gesamtstaat sind nunmehr sogar gelb. Das heißt, in Oberösterreich, Vorarlberg und der Steiermark herrscht mittleres Risiko, erfuhr die APA nach der Abstimmung in der zuständigen Kommission.
Abflachung der Kurve erwartet
Weiterhin werden Abwärtstrends des Infektionsgeschehens und des Spitalsbelages prognostiziert, allerdings wird eine Abflachung der epidemiologischen Kurve erwartet. Die in Südafrika bereits dominanten Virusvarianten BA.4/BA.5 konnten sporadisch bereits seit Anfang April auch in Österreich nachgewiesen werden. Die Kommission empfiehlt daher, die bestehenden nationalen Sentinel-Surveillance-Systeme zu nutzen, um die Verbreitung insbesondere von BA.4/BA.5 sowie weiterer relevanter Varianten zu beobachten.
Wenige Tests
Was die Fallzahlen während der vergangenen zwei Wochen angeht, haben Wien und das Burgenland gemäß Arbeitsdokument der Kommission die höchsten Werte. Das wird freilich dadurch relativiert, dass im Osten, speziell in der Bundeshauptstadt deutlich mehr getestet wird. Zum Vergleich: In Wien kommen knapp 46.000 Tests auf 100.000 Einwohner, in Tirol nicht einmal 2.800. Diese niedrige Testfrequenz ist auch Mitgrund, warum es Tirol trotz zweitniedrigster Inzidenz nicht in den gelben Bereich geschafft hat. Denn die Positivitätsrate alle Tests umfassend ist bei stattlichen elf Prozent, während sie in Wien gerade einmal bei 1,3 Prozent liegt.
Rückgänge durch die Bank
Der Trend insgesamt geht weiter überall nach unten, wenngleich in etwas geringerem Ausmaß. Den stärksten Rückgang weist Vorarlberg mit 25 Prozent auf, den geringsten Wien mit 13 Prozent. Der Bundesschnitt liegt bei 16 Prozent. Reiseassoziierte Fälle sind in Wien mittlerweile zwei Prozent aller Infektionen. Überall sonst sind Reisen bisher kein Faktor.
Die niedrigste Inzidenz weist aktuell Tamsweg im Lungau auf, die höchste, wenn man von der kleinen Statutarstadt Rust absieht, die Region Eisenstadt.
Zusammenfassung
- Als letztes hat es das Burgenland in die orange Zone des hohen Risikos geschafft.
- Zum Vergleich: In Wien kommen knapp 46.000 Tests auf 100.000 Einwohner, in Tirol nicht einmal 2.800. Diese niedrige Testfrequenz ist auch Mitgrund, warum es Tirol trotz zweitniedrigster Inzidenz nicht in den gelben Bereich geschafft hat.
- Den stärksten Rückgang weist Vorarlberg mit 25 Prozent auf, den geringsten Wien mit 13 Prozent.