Bergsteiger nach zwei Nächten vom Großglockner gerettet
Die beiden Bergsteiger hatten am Sonntagabend einen Notruf abgesetzt und angegeben, dass sie in der Großglockner-Nordwand durch einen Steinschlag verletzt worden seien. Sie schafften es aber noch, das Glockner-Biwak zu erreichen. Wegen des Sturmes konnten die beiden Alpinisten weder am Sonntag noch am Montag per Hubschrauber erreicht und geborgen werden.
Die Bergrettung hatte auch von einem Aufstieg abgesehen - der hätte stundenlang gedauert und man hatte über das Handy Kontakt mit den beiden Verletzten. Die gut ausgerüsteten Bergsteiger hätten angegeben, durchaus noch länger im Biwak ausharren zu können.
Das Glockner-Biwak wurde im Jahr 2020 errichtet und löste eine ältere Unterkunft ab. Es steht erhöht auf einem Stahlrohrgestell auf festem Fels auf einem Buckel eines Grats auf 3.205 Metern Seehöhe. Es bietet im Normalfall 15 Personen Platz, im Notfall aber auch mehreren. Der einfache "Container" sei aber alles andere als ein "romantisches Ausflugsziel", betont der Alpenverein - das Biwak sei vielmehr ein sicherer Hafen für in Not geratene Bergsteiger.
Zusammenfassung
- Zwei tschechische Bergsteiger, 25 und 39 Jahre alt, wurden am Dienstag vom Großglockner gerettet, nachdem sie seit Sonntag durch einen Steinschlag verletzt waren und im Glockner-Biwak ausharren mussten.
- Wegen eines Sturmes konnten sie nicht sofort per Hubschrauber geborgen werden, die gut ausgerüsteten Bergsteiger konnten jedoch länger im Biwak ausharren.
- Das Glockner-Biwak, das 2020 errichtet wurde und auf 3.205 Metern Seehöhe liegt, bietet im Notfall Platz für mehrere Personen und diente den Bergsteigern als sicherer Hafen.