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Toblerone verliert das Matterhorn

Die Traditionsmarke aus der Schweiz muss bald das Logo ändern.

Zwar bleibt die ikonische dreieckige Form, die Grafik des Matterhorns wird allerdings bald von den Toblerone-Verpackungen weichen. Ebenfalls wird die Bezeichnung "Toblerone - of Switzerland" auf den Packungen durch "established in Switzerland" (etwa: gegründet in der Schweiz) ersetzt werden.

Warum? Um nicht gegen die "Swissness-Verordnung" zu verstoßen. Diese besagt, dass bei Lebensmitteln, die ein Nationalsymbol der Schweiz tragen oder sich als "Swiss made" bezeichnen, zu mindestens 80 Prozent der Rohstoffe aus der Schweiz stammen müssen - bei Milch und Milchprodukten sind es 100 Prozent. Ebenfalls muss der Großteil der Produktion in der Schweiz stattfinden. Ausnahmen gibt es nur für Rohstoffe, die nicht in der Schweiz vorkommen - Kakao etwa.

Produktion wandert in die Slowakei

Produziert wird Toblerone von der US-Firma Mondelēz International (früher Kraft Foods) und diese möchte ab Ende 2023 in der Slowakei produzieren. Damit sind auch die Veränderungen gesetzlich vorgeschrieben. Bisher wurden sämtliche Tobleronen, die in mehr als 120 Ländern verkauft werden, in Bern hergestellt. Dort hatten die Schweizer Chocolatiers Theodor Tobler und Emil Baumann die Toblerone 1908 erfunden. Im Berner Werk würden weiter alle größeren Tobleronen ab 100 Gramm hergestellt. Eine Produktionsverlagerung ins Ausland sei nicht geplant. In dem Werk in der Slowakei stellt das Unternehmen bereits andere Schokoladenmarken her.

Der Name Toblerone setzt sich zusammen aus dem Nachnamen des Chocolatiers Tobler und dem italienischen Wort für Honig-Mandel-Nougat, Torrone. Ob Tobler sich bei der dreieckigen Form des Matterhorns inspirieren ließ, ist nicht überliefert. Der markante Berg bei Zermatt kam erst 1970 auf die Verpackungen.

ribbon Zusammenfassung
  • Zwar bleibt die ikonische dreieckige Form, die Grafik des Matterhorns wird allerdings bald von den Toblerone-Verpackungen weichen.
  • Ebenfalls wird die Bezeichnung "Toblerone - of Switzerland" auf den Packungen durch "established in Switzerland" (etwa: gegründet in der Schweiz) ersetzt werden.
  • Warum? Um nicht gegen die "Swissness-Verordnung" zu verstoßen.
  • Diese besagt, dass bei Lebensmitteln, die ein Nationalsymbol der Schweiz tragen oder sich als "Swiss made" bezeichnen, zu mindestens 80 Prozent der Rohstoffe aus der Schweiz stammen müssen - bei Milch und Milchprodukten sind es 100 Prozent.
  • Ebenfalls muss der Großteil der Produktion in der Schweiz stattfinden. Ausnahmen gibt es nur für Rohstoffe, die nicht in der Schweiz vorkommen - Kakao etwa.