Dreßen hört nach Kitzbühel-Abfahrt auf
Der Gewinner von fünf Weltcup-Abfahrten wird am Samstag noch einmal über die Kitzbühler Streif gehen, das Rennen am Freitag lässt er aus. "Es ist einfach so, dass es körperlich nicht möglich ist, ganz vorne mitzufahren", sagte der Gewinner der Hahnenkammabfahrt von 2018 auf einem Medientermin des Deutschen Skiverbandes in Kirchberg.
Die Entscheidung sei ihm "natürlich nicht leicht gefallen". Dreßen unterstrich, dass es auch ein Leben nach dem Leistungssport gebe und er in der Lage sein wolle, mit seinen Kindern auch später noch Sport zu treiben. Nach der Lauberhorn-Abfahrt in Wengen am vergangenen Samstag war schon zu erahnen, dass Dreßen das Ende seiner Laufbahn droht. Er berichtete von neuerlichen Beschwerden und kämpfte mit den Tränen.
Der Oberbayer musste sich in den vergangenen Jahren mehreren Operationen unterziehen, an der Hüfte, vor allem aber am rechten Knie. Er hatte unter anderem einen Kreuzbandriss und einen Knorpelschaden erlitten. Dreßen feierte mehrere Comebacks, erreichte aber nie mehr die Klasse von einst. Seinen letzten Weltcup-Sieg feierte er im Februar 2020 in Saalbach-Hinterglemm.