Conference League
Rapid: "Borac spielt keinen Hurra-Fußball"
In der Ligaphase gelangen Borac daheim ein Sieg gegen den LASK und ein Remis gegen Panathinaikos, im Play-off setzte man sich gegen Olimpija Ljubljana durch. Der Respekt von Trainer Robert Klauß ist durchaus groß.
"Borac ist eine Mannschaft, die keinen Hurra-Fußball spielt. Sie verteidigen mannorientiert, sind sehr kompakt und diszipliniert. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sie so weit gekommen sind", erklärte der Deutsche am Mittwoch vor dem Abflug nach Banja Luka.
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Das dortige Gradski Stadion wird mit knapp 10.000 Personen, darunter etwa 900 im Lager der Hütteldorfer, wohl ausverkauft sein.
Borac "sehr heimstark"
Klauß ortet bei den Bosniern, die unter anderem Ex-Rapidler Srđan Grahovac und den Österreicher Stefan Savić unter Vertrag haben, einen deutlichen Unterschied zwischen Auftritten vor Heimpublikum oder in der Fremde. "Sie sind sehr heimstark. Es gibt bei ihnen eine große Diskrepanz, was Heim- und Auswärtsspiele betrifft, auch von der Art, wie aktiv sie sind."
Borac überlasse seinen Kontrahenten gern das Spiel und wolle vor allem aus Umschaltsituationen über die Flügel Kapital schlagen, berichtete Klauß.
Der 40-Jährige hat mit Ausnahme von Guido Burgstaller und des im Aufbautraining befindlichen Neuzugangs Romeo Amane keine verletzungsbedingten Ausfälle zu beklagen. Seine Truppe legte zwar mit drei Niederlagen aus den ersten drei Partien einen Fehlstart ins neue Jahr hin, fuhr aber zuletzt am Samstag im Allianz Stadion einen 5:0-Kantersieg über Schlusslicht Altach ein.
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Gute Laune in der Kabine
Das Schützenfest kam angesichts des ersten Europacup-Auftritts in diesem Jahr genau zur rechten Zeit. "Danach wurde in der Kabine mehr gelacht als zuvor", sagte Klauß. "Wir haben dadurch Selbstvertrauen getankt und können ein positives Gefühl mitnehmen."
Ziel sei es, ein Ergebnis zu holen, das für das Rückspiel am kommenden Donnerstag in Wien alle Chancen offen lasse. "Das Duell wird nach dem Match in Banja Luka in keine der beiden Richtungen entschieden sein", prophezeite Klauß.
Sollte der Aufstieg gelingen, wäre im Viertelfinale Djurgårdens aus Schweden oder der zypriotische Klub Paphos der Gegner. In der Vorschlussrunde könnte man auf Chelsea, den großen Favoriten auf den Conference-League-Titel, treffen.
Wie weit Rapids Europacupreise in dieser Saison auch immer geht, sie wird allein schon aus finanziellen Gründen als Erfolg verbucht werden. Nur aus UEFA-Prämien sind den Hütteldorfern schon jetzt Einnahmen von rund zehn Millionen Euro sicher.
Zusammenfassung
- Rapid spielt am Donnerstag gegen FK Borac in Banja Luka um den Einzug ins Viertelfinale der Conference League und gilt als Favorit, obwohl Borac in der Vergangenheit starke Leistungen gezeigt hat.
- Das Gradski Stadion wird mit rund 10.000 Personen, darunter etwa 900 Rapid-Fans, ausverkauft sein. Borac ist besonders heimstark und spielt disziplinierten Fußball.
- Rapid hat kürzlich einen 5:0-Sieg gegen Altach gefeiert und bereits 10 Millionen Euro an UEFA-Prämien sicher. Ein Weiterkommen könnte weitere finanzielle Vorteile bringen.