Welthungerhilfe: Über 800 Mio. Menschen hungern weltweit
Die Welthungerhilfe stellt an diesem Donnerstag in Berlin offiziell den sogenannten Welthungerindex 2021 vor. Der internationale Bericht ermittelt die weltweite Hungersituation und soll zeigen, wo Fortschritte zu verzeichnen sind und in welchen Ländern der größte Handlungsbedarf besteht.
"Die Welthungerhilfe fordert politische Initiativen, um die Konflikte weltweit einzudämmen, finanzielle Anstrengungen, um den akuten Hungersnöten zu begegnen", so Mogge weiters. Zudem seien verbindliche Vereinbarungen auf der bevorstehenden UN-Klimakonferenz in Glasgow zur Bekämpfung des Klimawandels nötig.
Die Ernährungslage verschlechtere sich wegen der vielen verschiedenen Krisen. Mogge nannte Kriege und Konflikte, den Klimawandel sowie die Folgen der Corona-Pandemie. Gewaltsame Konflikte hätten in den vergangenen Jahren wieder zugenommen. Sie seien einer der größten Hungertreiber. "Wo Krieg herrscht, werden Ernten, Felder sowie Infrastruktur zerstört und fliehen Menschen aus ihren Dörfern."
Zusammenfassung
- Generalsekretär Mathias Mogge sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Wir sind dramatisch vom Kurs Zero Hunger bis 2030 abgekommen, denn der Hunger ist wieder auf dem Vormarsch."
- Aktuell hungerten rund 811 Millionen Menschen weltweit, 41 Millionen stünden kurz vor einer Hungersnot.
- Mogge nannte Kriege und Konflikte, den Klimawandel sowie die Folgen der Corona-Pandemie.