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Trump vor "Interview" mit Musk wieder auf X aktiv

Der frühere US-Präsident Donald Trump nutzt nach Jahren der Absenz wieder seinen legendären Account @realDonaldTrump im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter). Im Vorfeld eines Interviews mit X-Eigner Elon Musk setzte Trump am frühen Montagnachmittag (Ortszeit) vier Posts auf X ab, unter anderem ein Wahlkampfvideo und eine Einladung zum Interview.

Nachdem er infolge des Aufstandsversuchs des 6. Jänner 2021 wegen der Gefahr der Anstachelung der Gewalt von Twitter ausgeschlossen worden war, hatte Trump sein eigenes Netzwerk "Truth Social" aufgebaut. Auch nach der Übernahme von Twitter durch Musk und der Rücknahme der Sperre hatte sich der Ex-Präsident von dem Netzwerk ferngehalten, abgesehen von der Veröffentlichung des Polizeifotos nach seiner Festnahme im August des Vorjahres.

Trumps X-Account zählt immer noch 88 Millionen Follower. Der Immobilientycoon hatte das bei Politikern und Journalisten beliebte Netzwerk massiv eingesetzt, um Öffentlichkeitsarbeit abseits von herkömmlichen Medien zu betreiben. Dies trug nach Einschätzung von Experten wesentlich dazu bei, dass er die Präsidentenwahl im Jahr 2016 gewann. Auch als US-Präsident kommunizierte er bevorzugt über seinen Twitter-Account. Immer wieder stieß er mit provokanten und erratischen Tweets selbst seine eigenen Berater vor den Kopf.

X-Eigentümer Musk hatte sich jüngst als Unterstützer von Trump zu erkennen gegeben. Am Montagabend (Ortszeit, Dienstagnacht MESZ) wollte der Unternehmer ein "Interview" mit seinem politischen Idol führen. Journalistische Erfahrung hat der gebürtige Südafrikaner keine. In seinem eigenen Netzwerk fällt er immer wieder durch die Verbreitung von Desinformation auf.

ribbon Zusammenfassung
  • Donald Trump ist nach Jahren wieder auf X (vormals Twitter) aktiv und postete vier Beiträge, darunter ein Wahlkampfvideo und eine Einladung zu einem Interview mit Elon Musk.
  • Trumps X-Account hat immer noch 88 Millionen Follower. Er nutzte Twitter massiv für Öffentlichkeitsarbeit und gewann dadurch die Wahl 2016.
  • Elon Musk, der sich als Unterstützer von Trump bekanntgegeben hat, plant ein Interview mit dem ehemaligen Präsidenten am Montagabend (Ortszeit).