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Papst Franziskus kritisiert Ehepaare, die keine Kinder wollen

Laut dem katholischen Kirchenoberhaupt sei die Entscheidung Kinder zu bekommen eine der "höchsten Formen der Liebe". Bei freiwillig Kinderlosen ortet er jedoch "einen gewissen Egoismus". Haustiere seien für Kinder kein Ersatz.

"Viele Paare haben keine Kinder, weil sie nicht wollen, oder sie haben nur eins - aber sie haben zwei Hunde, zwei Katzen", zitiert "zdf.de" Papst Franziskus bei einer Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Haustiere seien kein Ersatz für Kinder, die Bevölkerung dadurch "älter und unmenschlicher", der Reichtum der Vater- und Mutterschaft gehe verloren. Schon 2014 bezeichnete er es als "kulturellen Verfall", wenn man Tiere als Ersatz für Kinder benütze. 

Adoption als Alternative

Er ermutigte jene, die Kinder bekommen können, das auch zu tun. Die anderen sollten über Adoption nachdenken. "Ein Kind zu bekommen ist immer ein Risiko, ob auf natürlichem Wege oder durch Adoption. Aber es ist riskanter, keine zu haben", so der inzwischen 85-jährige Pontifex.

Damit machte sich Franziskus schon zum wiederholten Mal für eine höhere Geburtenrate in den Industrieländern stark. Am Stefanitag im Dezember beklagte er den "demografischen Winter", vor allem in Italien, als "Tragödie" und stellte klar: "Wer in der Welt lebt und heiratet, muss daran denken, Kinder zu haben". 

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  • Laut dem katholischen Kirchenoberhaupt sei die Entscheidung Kinder zu bekommen eine der "höchsten Formen der Liebe". Bei freiwillig Kinderlosen ortet er jedoch "einen gewissen Egoismus". Haustiere seien für Kinder kein Ersatz.