Flut: "Ob Prognosen stimmen, kann keiner vorhersehen"
Nur 20 Minuten dauerte es, bis das Wasser vom Schuppen bis auf eineinhalb Meter im Haus anstieg, schildert ein Betroffener gegenüber PULS 24. Zwei Tage musste der Mann am Dachboden seines Hauses in Judenau ausharren - gemeinsam mit Ehefrau und Hund.
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Man hätte "viel früher" informiert werden müssen. Es "hätte eine Panik ausgelöst werden müssen", sagt er. Dann hätte er Zeit gehabt, alles in Sicherheit zu bringen und wäre viel früher gegangen. So habe die Feuerwehr ihn, seine Ehefrau und den Hund erst geholt, als das Wasser nachgelassen hatte.
In den Gemeinden am Kamp kritisierten Menschen gegenüber PULS 24, dass man den Staudamm Ottenstein früher ablassen hätte müssen, damit mehr Wasser Platz gehabt hätte.
In Böheimkrichen schilderte ein Betroffener im Interview, dass man nicht gewarnt worden sei. "Die Sirene haben wir gehört", sagt er. Aber es sei niemand gekommen, um zu sagen, man müsse aufpassen.
Mikl-Leitner: "Wirklich alles getan"
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) erklärte, mit den Vorwürfen konfrontiert, am Montagabend im PULS 24 Interview: Die Wetterprognosen, dass viel Regen kommt, habe es gegeben. "Aber, ob die Prognosen dann stimmen oder nicht, kann keiner von uns letztendlich vorhersehen".
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Laut der Landeshauptfrau würden "Experten sagen: 'Ja hier wurde gut gearbeitet'". Sie versichert, man habe "wirklich alles getan". Am Stausee in Ottenstein habe man "schon letzte Woche begonnen", Wasser abzulassen. Die Feuerwehr und die Behörden hätten "gute Vorkehrungen" getroffen.
"Prognose war de facto goldrichtig"
Laut PULS 24 Meteorologe waren die Prognosen hingegen sehr exakt und sind eingetreten, wie schon in der vergangenen Woche kommuniziert. Über 300 Liter auf den Quadratmeter wurden etwa für Tulln und St. Pölten prognostiziert. "Die Prognose war de facto goldrichtig", sagte er.
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Kelemen: "Alle Prognosen sind eingetroffen"
Zusammenfassung
- Laut PULS 24 Meteorologe waren die Prognosen hingegen sehr exakt und sind eingetreten, wie schon in der vergangenen Woche kommuniziert.
- Sechs Tote, Schäden in noch unbekannter Millionenhöhe, zerstörte Existenzen. Das sind wohl die Folgen der Hochwasser-Katastrophe in Niederösterreich.
- Nun, wo die Pegel zurückgehen und die Schäden sichtbar werden, wird erste Kritik an Regierung und Behörden laut.
- Hätte man intensiver und früher warnen müssen?
- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) erklärte dazu im PULS 24 Interview: Die Wetterprognosen, dass viel Regen kommt, habe es gegeben. "Aber, ob die Prognosen dann stimmen oder nicht, kann keiner von uns letztendlich vorhersehen".