Italienweiter Streik gegen Ministerpräsidentin Meloni
Auch in den Universitäten und in der öffentlichen Verwaltung wird die Arbeit niedergelegt. Vor allem in den Metropolen Rom und Mailand, in denen viele Menschen wegen des Streiks auf das Privatauto angewiesen sind, sind Probleme zu erwarten. Bestreikt werden die Dienste von Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen sowie von regionalen und nationalen Zügen. Allerdings starteten die Bediensteten der Nahverkehrsgesellschaften ihren Ausstand erst nach dem morgendlichen Berufsverkehr, sodass die meisten Menschen noch zur Arbeit konnten. Auch am Abend sollte gesichert sein, dass die Pendler wieder nach Hause kommen.
Der Streik wurde ausgerufen, um die Erneuerung der Kollektivverträge und deren Anpassung an die Inflation zu verlangen. Der Protest richtete sich auch gegen die von der italienischen Regierung im neuen Budgetentwurf enthaltenen Maßnahmen. Das Budget wird derzeit im Parlament diskutiert und muss bis Jahresende gebilligt werden. In den vergangenen Wochen war es in Italien wiederholt zu Streiks gekommen.
Zusammenfassung
- In Italien hat ein landesweiter Streik gegen die Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni begonnen, der hauptsächlich den Nah- und Bahnverkehr betrifft, während der Flugverkehr ausgenommen ist.
- Der Streik fordert die Erneuerung der Kollektivverträge und deren Anpassung an die Inflation und richtet sich gegen Maßnahmen im neuen Budgetentwurf der Regierung, der derzeit im Parlament diskutiert wird.
- In den Städten Rom und Mailand wird mit erheblichen Verkehrsproblemen gerechnet, da viele Menschen auf das Privatauto angewiesen sind.