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Eurobarometer: Herausforderungen Migration und Ukraine-Krieg

Für die Österreicher ist die "irreguläre Migration" die "größte Herausforderung für die EU", noch vor dem Ukraine-Krieg und dem Klimawandel: Knapp die Hälfte der heimischen Befragten gaben dies laut einer am Freitag veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage an. EU-weit sorgen sich die meisten Menschen (50 Prozent der Befragten) um den Ukraine-Krieg, danach folgen Migration und Umweltprobleme. Migration und Klimawandel sollen laut Umfrage auch die "Prioritäten der EU" sein.

Rund zwei Drittel der EU-Bürgerinnen und -Bürger sowie der Österreicherinnen und Österreicher zeigen sich besorgt um die Sicherheit der EU in den kommenden fünf Jahren. Trotzdem sehen laut Umfrage 58 Prozent der Europäerinnen und Europäer die Zukunft der EU eher optimistisch, 37 Prozent eher pessimistisch. Rund die Hälfte ist zuversichtlich, dass die EU-Wirtschaft in den kommenden fünf Jahren gut laufen wird; etwas weniger als die Hälfte denkt das nicht.

Als wichtigste Stärken der EU bezeichnen sowohl die EU-weit als auch die in Österreich Befragten die Achtung von Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit (38 respektive 35 Prozent) sowie ihre wirtschaftliche, industrielle und Handelsmacht (34 respektive 32 Prozent). Respekt vor Grundrechten und Grundwerten sowie Rede- und Meinungsfreiheit sind die Werte, die laut mehr als der Hälfte der Umfrageteilnehmenden am besten von der EU verkörpert werden.

Die Eurobarometer-Blitzumfrage 550 wurde zwischen 25. Juni und 2. Juli 2024 in den 27 Mitgliedstaaten durchgeführt. 25.658 EU-Bürgerinnen und -Bürger wurden online befragt.

ribbon Zusammenfassung
  • Knapp die Hälfte der Österreicher betrachtet irreguläre Migration als die größte Herausforderung für die EU, noch vor dem Ukraine-Krieg und dem Klimawandel.
  • Rund zwei Drittel der EU-Bürger und Österreicher sind besorgt um die Sicherheit der EU in den nächsten fünf Jahren, dennoch sehen 58 Prozent der Europäer die Zukunft der EU eher optimistisch.
  • Die Eurobarometer-Blitzumfrage 550, die zwischen dem 25. Juni und 2. Juli 2024 durchgeführt wurde, befragte 25.658 EU-Bürger online.