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Simone Lugner: Richard hatte immer "komische Frauen"

Vor über drei Monaten verstarb Richard Lugner, seine Witwe Simone ist seitdem alleine - etwas, das der Baumeister zeit seines Lebens nie lange war. Die Frauen an seiner Seite seien bis zu ihr "komisch" gewesen. Sie sei für Richard der bitter nötige Ruhepool gewesen, erzählt sie in einem Podcast.

Seit dem Tod von Richard Lugner (91) hängt der Haussegen beim Lugner-Clan schief. Besonders zwischen seiner Witwe Simone und Ex-Frau Christina "Mausi" Lugner dürfte es immer wieder gekracht haben. Höhepunkt der Eskalation dürfte die Kündigung von Simone von ihrem brandneuen Job in der Lugner City gewesen sein.

Davon lässt sich die 42-Jährige aber nicht beeindrucken. Im Podcast "Von Mann zu Frau" gab sie am Donnerstag Einblicke in ihr Leben. Richard habe an ihr besonders geschätzt, dass sie so ruhig war. "An meiner Seite ist er auch nie irgendwo ausgezuckt", erzählte sie - ein Seitenhieb auf seine durch Reality-TV-Kameras oft festgehaltenen "Auszucker".

Ruhig blieb sie auch angesichts der Frauen, die sich regelmäßig um den Baumeister scharten. "Wenn er hätte die wollen, dann hätte er die genommen, aber er hat mich genommen, also es hat mich nicht gestört", meinte sie dazu nur.

Von "komischen Frauen" zu Simone

"Mausi" erwähnte sie mit keinem Wort, ihre Vorgängerinnen handelte sie in einem Nebensatz ab: "Der Richard hat immer so komische Frauen, der braucht mal eine normale Freundin", habe sie sich vor Beginn der Beziehung gedacht.

Auch Richard hat dem wohl zugestimmt. Er habe zu ihr gesagt: "Mir geht's jetzt gut. Ich hab überhaupt keinen Stress mehr, jetzt hab ich dich."

Aus der Traum vom "gemeinsamen Imperium"

Trotz ihrer ruhigen Art schmerzt der Verlust des Jobs in der Lugner City sie offenbar dennoch. Der Baumeister habe die Idee gehabt, dass sie "gemeinsam das Imperium leiten" würden, daher habe sie ihre Stelle bei Hornbach "mit schwerem Herzen" verlassen; obwohl sie dort ihr "ganzes Leben" aufgebaut hatte.

Richard habe "schauen wollen", wie Simone "in der Lugner City arbeite, bevor er wirklich was konkret macht. Und dazu ist es schlussendlich nicht gekommen", so Simone. "Hätte ich gewusst, dass wir nur noch so kurz miteinander arbeiten, ich wär von Hornbach nicht weggegangen", wurde sie doch einmal kurz emotional.

Video: Lugner-Fehde geht weiter

"Er war dominant"

Kurz konnten die beiden aber zusammen arbeiten, am Anfang sei das jedoch schwierig gewesen, denn "er war dominant". Sie aber auch, betonte Simone gleich darauf. "Mörtel" sei es nicht gewohnt gewesen, "dass die Frau eine Meinung hat", letztlich habe es ihm aber gefallen.

Auch die letzten Monate hätten die beiden vor allem zu zweit, fernab der Kameras, genossen. Das sei zwar schön, Richard aber "unglücklich" gewesen, verrät Simone. "Er hat sich immer bei mir entschuldigt, dass er mir das Leben nicht bieten kann, so wie er sich das vorgestellt hat."

Das wies Simone jedoch zurück: "Richard, mach dir um mich keine Sorgen", habe sie zu ihm gesagt. Und das gelte wohl immer noch. 

Seit seinem Tod sei sie in einem "Loch" gewesen, nun wolle sie aber "positiv in die Zukunft schauen" und sich nach Jobs umsehen, die sie interessieren. Sie wolle auf eigenen Beinen "erfolgreich" sein, betonte sie.

ribbon Zusammenfassung
  • Vor über drei Monaten verstarb Richard Lugner, seine Witwe Simone ist seitdem alleine - etwas, das der Baumeister zeit seines Lebens nie lange war.
  • Die Frauen an seiner Seite seien bis zu ihr "komisch" gewesen.
  • Sie sei für Richrad der bitter nötige Ruhepool gewesen, erzählt sie in einem Podcast.