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Portugal setzt bei Leipziger Buchmesse auf größeren Auftritt

Portugal weitet seinen Auftritt als Gastland auf der Leipziger Buchmesse 2021 über die Grenzen des Landes aus. Es solle die Literatur in portugiesischer Sprache in den Fokus gerückt werden, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Daher werden sich nicht nur Autorinnen und Autoren aus Portugal in Leipzig präsentieren, sondern es werden auch Schriftsteller aus Angola, Guinea-Bissau oder Mosambik vorgestellt. Portugiesisch sei weltweit Muttersprache für 240 Millionen Menschen.

Bis zur Buchmesse im Mai 2021 werden mehr als 50 Titel in deutscher Sprache in 26 Verlagen erscheinen. Dazu zählen Übersetzungen bekannter Namen wie Fernando Pessoa und José Saramago. Aber auch jüngere Autoren wie Patrícia Portela, José Luís Peixoto und Margarida Vale de Gato gehören zum Programm. Mit Isabela Figueiredo oder Dulce Maria Cardoso sind nach Angaben der Veranstalter auch zwei Autorinnen vertreten, die sich literarisch-kritisch mit Migration und Kolonisation auseinandersetzen.

Aus Angola - einer der früheren Kolonien Portugals und erst seit 1975 unabhängig - zähle Ondjaki zum Gastland-Programm. Er sei einer der wichtigsten portugiesischsprachigen Schriftsteller in Afrika. Außerdem erscheinen auf Deutsch Werke von Mia Couto aus Mosambik und Germano de Almeida aus dem Inselstaat Kap Verde.

Die Leipziger Buchmesse soll nächstes Jahr vom 27. bis 30. Mai stattfinden. Der angestammte Termin in März wurde aufgegeben, um die Messe trotz der Corona-Pandemie möglich zu machen. 2020 war die Leipziger Buchmesse eine der ersten großen Messen gewesen, die wegen Corona abgesagt wurden.

(S E R V I C E - http://www.leipziger-buchmesse.de/)

ribbon Zusammenfassung
  • Portugal weitet seinen Auftritt als Gastland auf der Leipziger Buchmesse 2021 über die Grenzen des Landes aus.
  • Es solle die Literatur in portugiesischer Sprache in den Fokus gerückt werden, teilten die Veranstalter am Dienstag mit.
  • Daher werden sich nicht nur Autorinnen und Autoren aus Portugal in Leipzig präsentieren, sondern es werden auch Schriftsteller aus Angola, Guinea-Bissau oder Mosambik vorgestellt.