IG Kultur will Corona-Auswirkungen auf Freie Szene erheben
Die Coronakrise hat das Kulturgeschehen in Österreich hart getroffen. Um einen Überblick über die Auswirkungen auf die Freie Szene zu erhalten, haben die Interessenvertretungen der freien Kulturarbeit eine Erhebung initiiert. Die Daten sollen "eine erste Grundlage bilden, um monetäre Hilfsmittel bemessen und die Wirksamkeit der Unterstützungsmaßnahmen bewerten zu können", so die IG Kultur.
Der Stillstand im Veranstaltungsbereich bedeute gerade für die freie Kulturszene und ihre Trägerorganisationen "massive wirtschaftliche Schwierigkeiten bis zur Existenzbedrohung", wobei die Arbeitssituation in vielen Fällen schon vor der Krise eine prekäre war. "Bricht diese Vielfalt gemeinnütziger Kulturträger*innen weg, droht das kulturelle Leben Österreichs nachhaltig Schaden zu nehmen", heißt es am Montag in einer Aussendung.
"Mit dieser Erhebung wollen wir uns einen ersten Überblick verschaffen, als auch bestehende Informationslücken schließen," so Yvonne Gimpel, Geschäftsführerin der IG Kultur Österreich. Bisher gebe es auch keine österreichweiten Daten zu den Leistungen, die von der Szene erbracht werden. Die von der Bundesregierung bereits beschlossenen Maßnahmen zur Unterstützung würden jedoch "die bisherigen Leer- und Schwachstellen im Sicherungsnetz" aufzeigen. "Diese müssen nun in einem gemeinsamen Kraftakt in aller Schnelle geschlossen werden. Dass die Bundesregierung trotz der Herausforderungen der Covid19-Krise insgesamt auch auf Belange der Kulturszene eingeht, begrüßen und unterstützen wir."
(S E R V I C E - Link zur Erhebung: https://igkultur.at/artikel/datenerhebung-zur-lage-der-freien-kulturszene-gestartet)
Zusammenfassung
- Die Coronakrise hat das Kulturgeschehen in Österreich hart getroffen.
- Um einen Überblick über die Auswirkungen auf die Freie Szene zu erhalten, haben die Interessenvertretungen der freien Kulturarbeit eine Erhebung initiiert.
- Die Daten sollen "eine erste Grundlage bilden, um monetäre Hilfsmittel bemessen und die Wirksamkeit der Unterstützungsmaßnahmen bewerten zu können", so die IG Kultur.