Ehrenmitgliedschaft an scheidenden Staatsoperndirektor Meyer
Dominique Meyer ist zum Abschied als Direktor der Wiener Staatsoper zum Ehrenmitglied des Hauses ernannt worden. Gemeinsam mit dem am 1. Dezember ebenfalls den Hut nehmenden kaufmännischen Direktor Thomas Platzer wurde der 64-Jährige Samstagabend auf der Bühne mit dem Titel gewürdigt - als Abschluss eines Galaabends mit jenen Ensemblesängern, die der Franzose ans Haus geholt hatte.
"Man hat gespürt, mit welchem Elan, welcher Freude und Begeisterung er das gemacht hat", blickte Altbundespräsident Heinz Fischer in seiner Laudatio auf die vergangenen zehn Jahre der Direktion Meyer zurück. "Ich kenne schon viele Wiener Musikfreunde, die sich darauf freuen, Mailand demnächst ein wenig mehr ins Auge zu fassen", spielte Fischer auf den Umstand an, dass Meyer künftig die dortige Scala, der er bereits seit März in Doppelfunktion mit Wien vorsteht, in Alleinfunktion leiten wird.
"Mein Traum war, jeden Tag die Philharmoniker in Form des Staatsopernorchesters zu hören", verriet Meyer seine eigentliche Motivation, sich einst von Paris nach Wien zu bewerben: "Und es war eine große Ehre, hier arbeiten zu können."
Von den coronagemäß 100 Gästen im Publikum wurde der nur mehr bis Dienstag Amtierende zum Abschluss nochmals mit Standing Ovations bedachte. Nun verabschiedet sich Meyer titelbewehrt nach Mailand. Schließlich hatten ihm bereits Anfang des Monats die Wiener Philharmoniker die Ehrenmitgliedschaft angetragen.
Zusammenfassung
- Dominique Meyer ist zum Abschied als Direktor der Wiener Staatsoper zum Ehrenmitglied des Hauses ernannt worden.
- "Man hat gespürt, mit welchem Elan, welcher Freude und Begeisterung er das gemacht hat", blickte Altbundespräsident Heinz Fischer in seiner Laudatio auf die vergangenen zehn Jahre der Direktion Meyer zurück.
- Schließlich hatten ihm bereits Anfang des Monats die Wiener Philharmoniker die Ehrenmitgliedschaft angetragen.