APA/BARBARA GINDL

Zwei Verletzte durch Schüsse bei Polizeieinsatz in Salzburg

In der Stadt Salzburg ist es Donnerstagfrüh bei einem Polizeieinsatz zu einem Schusswechsel gekommen. Ersten Informationen zufolge wurden ein Polizist und ein 36-jähriger Mann verletzt, der zuvor offenbar rabiat geworden war. Familienmitglieder hatten den Notruf gewählt und der Polizei geschildert, dass der 36-Jährige "durchdreht".

In der Stadt Salzburg ist es Donnerstagfrüh bei einem Polizeieinsatz zu einem Schusswechsel gekommen. Ersten Informationen zufolge wurden ein Polizist und ein 36-jähriger Mann verletzt, der zuvor offenbar rabiat geworden war. Familienmitglieder hatten den Notruf gewählt und der Polizei geschildert, dass der 36-Jährige "durchdreht".

Der Vorfall ereignete sich dem Sprecher der Landespolizeidirektion Salzburg, Hans Wolfgruber, zufolge gegen 5.30 Uhr bei einem Einfamilienhaus im Salzburger Stadtteil Leopoldskron. Im Garten beim Eingangsbereich des Hauses trafen die Beamten auf den Täter, in der Folge kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem rabiaten Familienmitglied und einem der beiden Polizisten. Der 36-Jährige habe auf den Beamten geschossen, berichtete der Polizeisprecher auf APA-Anfrage. Der Polizist habe Schussverletzungen an einem Arm erlitten.

Der sichernde Kollege des Polizisten habe daraufhin das Feuer erwidert und dadurch die Angriffsfähigkeit des Täters beendet, informierte die Landespolizeidirektion. Der 36-Jährige wurde bei der Schussabgabe verletzt. Er wurde nach der Erstversorgung durch die Einsatzkräfte in das Universitätsklinikum Salzburg gebracht, wo er operiert wurde.

Der Verletzungsgrad des 36-Jährigen und des Polizisten, der im Unfallkrankenhaus Salzburg operiert wurde, war zunächst nicht bekannt. Ebenfalls noch nicht bekannt war am frühen Vormittag, warum der Mann aggressiv geworden war, seine Familie bedroht hatte und ob er möglicherweise wie kürzlich bei einem Schusswechsel eines 50-Jährigen mit der Polizei in Altmünster (Bezirk Gmunden) in Oberösterreich Mitte Juni Suizidabsichten geäußert hatte.

Die Erhebungen laufen, sagte der Polizeisprecher. D 36-jährige Österreicher, der zuvor seine Familie bedroht hatte, soll einem einschreitenden Polizisten im Verlauf einer körperlichen Auseinandersetzung dessen Dienstwaffe entrissen und auf ihn geschossen haben. Wie viele Schüsse abgegeben worden sind und wie sich der Tathergang im Detail zugetragen hat, werde das Waffengebrauchsermittlungsteam der Landespolizeidirektion Vorarlberg erheben, informierte die Landespolizeidirektion Salzburg.

Die Erstmaßnahmen und die Spurensicherung am Tatort habe das Landeskriminalamt Salzburg durchgeführt, erklärte ein Polizeisprecher. Bei der entrissenen Dienstwaffe soll es sich um eine "Glock 17" Kaliber 9 Millimeter handeln.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Stadt Salzburg ist es Donnerstagfrüh bei einem Polizeieinsatz zu einem Schusswechsel gekommen.
  • Ersten Informationen zufolge wurden ein Polizist und ein 36-jähriger Mann verletzt, der zuvor offenbar rabiat geworden war.
  • Familienmitglieder hatten den Notruf gewählt und der Polizei geschildert, dass der 36-Jährige "durchdreht".
  • Der 36-Jährige habe auf den Beamten geschossen, berichtete der Polizeisprecher auf APA-Anfrage.