Erneute Anzeige gegen Gérard Depardieu wegen Übergriffs
Die Anzeige wurde am 9. Jänner von einer Frau in einem Pariser Kommissariat gestellt. Die Vorwürfe beziehen sich demnach auf den März 2014.
Die Lokalzeitung "Le Courrier de l'Ouest" berichtete, Depardieu habe die damals 24 Jahre alte Frau während Dreharbeiten zu dem Film "Le Magicien et les Siamois" bedrängt, als diese als Assistentin gearbeitet habe. Die Frau, die anonym bleiben wollte, sagte demnach, Depardieu habe "seine Pfoten überall" auf ihrem Körper gehabt und sie mit "unanständigen Worten" bedrängt.
Sexismus vor laufender Kamera
Ein kürzlich von France 2 ausgestrahlter Dokumentarfilm, der zahlreiche vulgäre und sexistische Kommentare von Depardieu während einer Drehreise zeigt, hatte den Ruf des Schauspielers massiv beschädigt. Gegen Depardieu wird in Frankreich zudem in zwei Fällen wegen Vergewaltigung und in einem Fall wegen sexueller Übergriffe ermittelt.
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Depardieu wies Vorwürfe zurück
Im Dezember zeigte die spanische Journalistin und Schriftstellerin Ruth Baza Depardieu in Spanien wegen Vergewaltigung an. Die Tat ereignete sich demnach 1995 in Paris. Im Oktober hatte Depardieu die in Frankreich gegen ihn erhobenen Vorwürfe in einem offenen Brief zurückgewiesen, der in der Zeitung "Le Figaro" veröffentlicht wurde.
Der Schauspieler gehört zu den bekanntesten Filmstars Frankreichs. Er arbeitete mit den bedeutendsten Regisseuren und Schauspielerinnen des Landes zusammen und kommt auf mehr als 200 Filme.
Zusammenfassung
- Gérard Depardieu wird mit einer neuen Anzeige wegen sexuellen Übergriffs auf eine damals 24-jährige Assistentin während der Dreharbeiten 2014 konfrontiert.
- In Frankreich laufen gegen den Schauspieler weitere Ermittlungen wegen zweier Fälle von Vergewaltigung und eines Falls wegen sexueller Übergriffe.
- Ein kürzlich ausgestrahlter Dokumentarfilm, der Depardieus vulgäres Verhalten zeigt, hat seinen Ruf stark beschädigt.