APA/APA (AFP)/SERGIO LIMA

Über 100.000 Corona-Infizierte in Lateinamerika

In Lateinamerika hat die Zahl der verzeichneten Coronavirus-Infektionen die Schwelle von 100.000 Fällen überschritten. Wie aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervorgeht, wurden bis Sonntag in den lateinamerikanischen Ländern insgesamt 100.952 Infektionsfälle registriert. Die Zahl der dort verzeichneten Todesfälle stieg auf 4.924. Die Zählung beruht auf Angaben der Behörden.

In Lateinamerika hat die Zahl der verzeichneten Coronavirus-Infektionen die Schwelle von 100.000 Fällen überschritten. Wie aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervorgeht, wurden bis Sonntag in den lateinamerikanischen Ländern insgesamt 100.952 Infektionsfälle registriert. Die Zahl der dort verzeichneten Todesfälle stieg auf 4.924. Die Zählung beruht auf Angaben der Behörden.

Brasilien ist das von der Pandemie am stärksten betroffene Land in Lateinamerika. Im bevölkerungsreichsten lateinamerikanischen Staat wurden 38.654 Ansteckungsfälle und 2.462 Todesopfer verzeichnet. An zweiter Stelle liegt Peru mit 15.628 Fällen und 400 Toten, gefolgt von Chile (10.088 Fälle, 133 Tote), Ecuador (9.468 Fälle, 474 Tote) und Mexiko (7.497 Fälle, 650 Tote).

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro nahm indes an einer Demonstration gegen die in der Coronakrise verhängten Ausgangsbeschränkungen teil. "Ihr müsst für Eurer Land kämpfen", rief Bolsonaro den rund 600 Demonstranten zu, die sich vor dem Hauptquartier der Armee in der Hauptstadt Brasilia versammelt hatten.

Bolsonaro hat die von Gouverneuren der brasilianischen Bundesstaaten verhängten und parlamentarischen Anführern unterstützten Ausgangsbeschränkungen wegen ihrer wirtschaftlichen Folgen wiederholt scharf kritisiert. Auch hat er die von dem Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 als "kleine Grippe" sowie den weltweiten Kampf gegen die Pandemie als "Hysterie" bezeichnet.

In Kuba infizierten sich mehr als 1.000 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus. Insgesamt seien bei 26.982 durchgeführten Test 1.035 Patienten positiv getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium der Karibikinsel mit. Bisher sind 34 Menschen im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Kuba verfügt über zahlreiche gut ausgebildete Ärzte und bietet allen Bürgern eine kostenlose Gesundheitsversorgung. Allerdings fehlt es in den Kliniken des Landes oftmals an moderner Ausstattung und Material. Zuletzt waren Tausende Medizinstudenten im ganzen Land von Tür zu Tür gegangen, um unentdeckte Corona-Fälle aufzuspüren.

ribbon Zusammenfassung
  • In Lateinamerika hat die Zahl der verzeichneten Coronavirus-Infektionen die Schwelle von 100.000 Fällen überschritten.
  • Wie aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervorgeht, wurden bis Sonntag in den lateinamerikanischen Ländern insgesamt 100.952 Infektionsfälle registriert.
  • Die Zahl der dort verzeichneten Todesfälle stieg auf 4.924. Die Zählung beruht auf Angaben der Behörden.