Schwere Unwetter: Schweizer Ort von Außenwelt abgeschnitten
Nach schweren Unwettern war die Lage in Teilen der Schweiz am Freitag besonders heikel. Wegen Hochwassergefahr im Mattertal wurde der Tourismus-Hotspot von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Matterhorn-Gotthard-Bahn stellte ihren Betrieb auf der Strecke Visp-Zermatt ein, wie sie mitteilte. Es gab einen Busersatz von Visp nach Täsch, aber die Straße von Täsch nach Zermatt war gesperrt. Deshalb sei der Ort weder per Bahn noch per Straße erreichbar, teilte das Bahnunternehmen mit.
https://twitter.com/wlkdjflwkdfjlsk/status/1804121355530703027?s=46
In Zermatt selbst kam es durch die schweren Unwetter zu Erdrutschen und Überschwemmungen.
Die Bevölkerung musste sich sofort in geschlossene Räume begeben, so die Anordnung der Behörden. Die Gemeinde schloss die Schulen. Am Freitagabend waren 230 Menschen evakuiert, 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz, berichtete der Schweizer öffentlich-rechtliche SRF.
Am Stausee Zmutt kam es zu Überschwemmungen, wie ein Video auf der Plattform "X" zeigte.
https://twitter.com/Alpenweerman/status/1804102818443170086
In der Nachbargemeinde Täsch, wo Autofahrer:innen parken müssen, die in das autofreie Zermatt wollen, wurde ein Campingplatz vorsorglich geräumt.
Etwas weiter flussabwärts, in der Gemeinde St. Niklaus, zeigen Videos, wie ein Schiffscontainer von den Wassermassen mitgerissen wird.
https://twitter.com/alpenweerman/status/1804191372842582438?s=46&t=25zWeB6ajjjk0lV8Jj5c6Q
Höchste Alarmstufe im Wallis
Der Kanton Wallis warnte vor weiteren Überschwemmungen. Für die Rhone und Seitenflüsse gilt die Alarmstufe, die Ufer sind gesperrt.
Wegen der Hochwassergefahr darf die Bevölkerung an diesem Wochenende nicht an den Ufern der Rhone und der Seitenflüsse im Wallis und im waadtländischen Chablais spazieren gehen.
Zudem mahnte der Kanton, man solle die reißenden Bäche nicht fotografieren oder filmen.
Zusammenfassung
- Der Schweizer Touristenort Zermatt am Matterhorn war am Freitag wegen Unwettern von der Außenwelt abgeschnitten.
- Im ganzen Kanton gilt die höchste Alarmstufe.
- Am Freitagabend waren 230 Menschen evakuiert, 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz.