Schwarzarbeit, Hygiene: Groß-Razzia bei Kebab-Standlern
Nach mehreren Hinweisen und Anzeigen führte die Finanzpolizei zwischen 12. und 16. August die Schwerpunktkontrollen in allen Bundesländern durch, wie das Finanzministerium am Montag bekanntgab.
Demnach wurden 221 Betriebe in allen Bundesländern kontrolliert. Dabei wurden insgesamt 272 Verstöße aufgedeckt. Nun drohen den Betrieben saftige Geldstrafen.
Schwarzarbeit, fehlende Registrierkassen
Vor allem Schwarzarbeit und nicht verwendete oder nicht vorhandene Registrierkassen wurden beanstandet. So gab es unter anderem:
- 51 Verstöße wegen falscher bzw. nicht vorhandener Arbeitszeitaufzeichnungen
- 40 Fälle von Meldeverstößen zur Sozialversicherung
- 13 Verstöße gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz
- 10 Verstöße gegen das Arbeitslosenversicherungsgesetz
- 48 Fälle, in denen die Registrierkasse fehlte bzw. nicht verwendet wurde
- 60 Fälle, in denen keine oder keine korrekte Rechnung ausgegeben wurde
-
zwei Fälle von Lohndumping
In 48 Fällen lagen Übertretungen nach der Gewerbeordnung vor. Bei drei Kebabständen herrschten derart schlechte Hygienebedingungen, dass die Lebensmittelaufsicht verständigt werden musste.
Im Rahmen der Kontrollen wurden zudem knapp 40.000 Euro an Abgabenrückständen eingetrieben.
Keime im Kebab: Dutzende Vergiftungen in Österreich
Zusammenfassung
- Nach mehreren Hinweisen und Anzeigen führte die Finanzpolizei zwischen 12. und 16. August die Schwerpunktkontrollen in allen Bundesländern durch, wie das Finanzministerium am Montag bekanntgab.
- Demnach wurden 221 Betriebe in allen Bundesländern kontrolliert. Dabei wurden insgesamt 272 Verstöße aufgedeckt. Nun drohen den Betrieben saftige Geldstrafen.
- Vor allem Schwarzarbeit und nicht verwendete oder nicht vorhandene Registrierkassen wurden beanstandet.
- Bei drei Kebabständen herrschten derart schlechte Hygienebedingungen, dass die Lebensmittelaufsicht verständigt werden musste.