APA/APA/LPD WIEN

Polizei räumt Corona-Protestcamp im Wiener Stadtpark

Das Protestcamp von Corona-Maßnahmen-Gegnern im Wiener Stadtpark wurde von der Wiener Polizei am Freitagmorgen aufgelöst.

Seit 8. November campen im Wiener Stadtpark Corona-Skeptiker, allen voran Verschwörungstheoretikerin Jennifer Klauninger, die das Camp organisierte. Durchschnittlich seien laut Wiener Polizei 30 bis 40 Personen anwesend gewesen. Sie campierten in Zelten.

Jugendliche angepöbelt, Schüler bedrängt

Dabei hätten die Anwesenden Jugendliche angepöbelt, weil sie Masken trugen. Außerdem seien Bäume und Grünflächen durch Feuerstellen beschädigt worden. Zusätzlich seien Beschwerden einer nahegelegenen Schuleinrichtung eingegangen. Die Camper sollen die Kinder laut Polizei "in aufdringlicher Weise mit bedenklichen Inhalten bedrängt und belästigt" haben. 

Den Maßnahmen-Gegnern - 14 sollen zu dem Zeitpunkt vor Ort gewesen sein - wurde bis Freitag um 5 Uhr früh Zeit gegeben, ihre Sachen zu packen und den Stadtpark zu verlassen. Vier Personen hielten sich nicht daran. Sie wurden wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz angezeigt. In einer vorläufigen Bilanz kam es zu mehreren Anzeigen wegen Verwaltungsübertretungen.

Alles was nach dem Abzug noch im Stadtpark herumlag, wie etwa Schlafsäcke, Zelte sei eingesammelt, dokumentiert und eingelagert worden.

Die Grünflächen seien durch Zelte und Feuerstellen stark beschädigt, gab die Polizei an. Nun werde erst gereinigt, im Frühjahr sollen die Gärtner den restlichen Schaden beheben. 

ribbon Zusammenfassung
  • Das Protestcamp von Corona-Maßnahmen-Gegnern im Wiener Stadtpark wurde von der Wiener Polizei am Freitagmorgen aufgelöst.
  • Seit 8. November campen im Wiener Stadtpark Corona-Skeptiker, allen voran Verschwörungstheoretikerin Jennifer Klauninger, die das Camp organisierte.
  • Durchschnittlich seien laut Wiener Polizei 30 bis 40 Personen anwesend gewesen. Sie campierten in Zelten.
  • Dabei hätten die Anwesenden Jugendliche angepöbelt, weil sie Masken trugen. Außerdem seien Bäume und Grünflächen durch Feuerstellen beschädigt worden.
  • Zusätzlich seien Beschwerden einer nahegelegenen Schuleinrichtung eingegangen. Die Camper sollen die Kinder laut Polizei "in aufdringlicher Weise mit bedenklichen Inhalten bedrängt und belästigt" haben. 
  • Den 14 Maßnahmen-Gegnern vor Ort wurde bis Freitag um 5 Uhr früh Zeit gegeben, ihre Sachen zu packen und den Stadtpark zu verlassen. Vier Personen hielten sich nicht daran. Sie wurden wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz angezeigt.