Mehr als 420.000 Kinder leiden unter Dürre in Amazonasbecken
Zahlreiche Kinder keinen hätten keinen Zugang zu angemessener Nahrung, Wasser, medizinischer Versorgung und Schulen, so Russell. Die daraus resultierende Ernährungsunsicherheit erhöhe die Gefahr von Mangelernährung bei Kindern, gab UNICEF weiter an. Weniger Zugang zu Trinkwasser könne einen Anstieg an ansteckenden Krankheiten befördern.
Allein in der brasilianischen Amazonasregion wurden aufgrund der niedrigen Flussstände mehr als 1700 Schulen und mehr als 760 medizinische Einrichtungen geschlossen oder wurden unerreichbar. Im kolumbianischen Amazonasgebiet führte der Wasser- und Lebensmittelmangel dazu, dass 130 Schulen ihren Unterricht aussetzten. In Peru waren mehr als 50 medizinische Einrichtungen unzugänglich.
UNICEF erklärte, dass in den kommenden Monaten zehn Millionen Dollar nötig seien, damit das Hilfswerk die betroffenen Gemeinschaften der drei Länder unterstützen könne, etwa durch Wasserlieferungen.
Die extreme Trockenheit in Südamerika, die auf den Klimawandel und das Wetterphänomen El Niño zurückgeführt wird, hat schon in mehreren Ländern Wassermangel verursacht, teilweise musste die Wasser- und Stromversorgung eingeschränkt werden. Auch Kolumbiens Hauptstadt Bogotá ist davon betroffen.
Zusammenfassung
- Mehr als 420.000 Kinder im Amazonasbecken sind laut UNICEF von den Folgen einer Dürre betroffen, die indigene Gemeinschaften in Brasilien, Kolumbien und Peru schwer belastet.
- In Brasilien sind über 1700 Schulen und 760 medizinische Einrichtungen aufgrund niedriger Flussstände unerreichbar, während in Kolumbien 130 Schulen ihren Unterricht aussetzen mussten.
- UNICEF benötigt zehn Millionen Dollar, um die betroffenen Gemeinschaften mit Wasserlieferungen und anderen Hilfen zu unterstützen, da die Trockenheit auf den Klimawandel und El Niño zurückgeführt wird.