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Geisterfahrer klagte bei Polizei über vermeintliche Geisterfahrer

Der Geisterfahrerunfall auf der A1 in Oberösterreich am Samstag ist geklärt: Der gesuchte Geisterfahrer ging selbst zur Polizei - offensichtlich im Glauben, die anderen Autofahrer seien falsch unterwegs gewesen, gab er doch bei der Erstbefragung an, mit einem Geisterfahrer kollidiert zu sein. Der Führerschein des 66-Jährigen wurde vorläufig abgenommen, teilte die Landespolizeidirektion Oberösterreich Dienstagabend mit.

Der Geisterfahrer war am Samstagnachmittag gegen 17.30 Uhr auf der Westautobahn (A1) zwischen Regau und Schörfling (Bezirk Vöcklabruck) am rechten Fahrstreifen und somit auf der falschen Fahrbahnrichtung entlang der Überholspur unterwegs gewesen. Ein in Fahrtrichtung Salzburg fahrender 35-jähriger Tiroler konnte eine Frontalkollision gerade noch verhindern, indem er dem Geisterfahrer nach rechts auswich. Die beiden Fahrzeuge kollidierten jedoch seitlich, durch den Zusammenstoß blieben Teile des Geisterfahrer-Pkw auf der Fahrbahn zurück. Der Geisterfahrer sei danach weitergefahren.

Am nächsten Tag in der Früh meldete sich der Geisterfahrer selbstständig bei der Polizei in Obertrum (Salzburg). Bei der Erstbefragung gab er an, dass er selbst mit einem Geisterfahrer kollidiert sei. Nach längerer Befragung stellte sich heraus, dass es sich um den gesuchten Geisterfahrer handelte. Die auf der Unfallstelle aufgefundenen Fahrzeugteile konnten eindeutig seinem beschädigten Pkw zugeordnet werden, erklärte die Polizei. Den Führerschein ist der 66-Jährige vorläufig los, zudem wurden Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Wels und an die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck erstattet.

ribbon Zusammenfassung
  • Am nächsten Tag in der Früh meldete sich der Geisterfahrer selbstständig bei der Polizei in Obertrum.