Brand in Wiener U1: Ermittlungen zur Ursache dauern an
Nach dem Feuer in der Wiener U1 vom späten Dienstagnachmittag haben die Erhebungen zur Unglücksursache am Donnerstag angedauert. "Die umfangreichen Brandermittlungen durch das Landeskriminalamt Wien sind im Gange, wann ein Ergebnis vorliegt ist nicht absehbar", hieß es auf APA-Anfrage bei der Polizei.
Wegen der aufrechten Teilsperre der U1 wurden die Ausweichrouten laut Wiener Linien verstärkt. Der Unglückszug ist indes abtransportiert, nun werde der Tunnel überprüft.
Schienenersatzverkehr eingerichtet
Die U-Bahn-Linie U1 fuhr vorerst weiterhin nur zwischen Oberlaa und Reumannplatz sowie zwischen Schwedenplatz und Leopoldau. Die Stationen Keplerplatz bis Stephansplatz werden nicht eingehalten.
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Die Straßenbahn-Linie D fährt seit Donnerstagfrüh umgeleitet über den Schwedenplatz und Franz-Josefs-Kai und über die Absberggasse hinaus bis Reumannplatz. Damit werden Schwedenplatz, Karlsplatz und Reumannplatz verbunden, erläuterten die Wiener Linien.
Die Bus-Linie 13A ist nun verstärkt unterwegs. Auch die Straßenbahnen 1 und O wurden weiterhin als Alternativen empfohlen.
Die Straßenbahn-Linie U2Z im Nachtverkehr vor Wochenend- und Feiertagen wird bis Reumannplatz verlängert. Sie fährt ab Schwedenplatz über den Ring (Rathaus - Universität) zum Schwarzenbergplatz und über die Strecke der Linie D bis Reumannplatz.
Feuer brach in Sonderzug aus
Das Feuer war in einer als Sonderzug geführten U-Bahn ohne Passagiere in Fahrtrichtung Süden ausgebrochen. Zwischen den Stationen Südtiroler Platz/Hauptbahnhof und Taubstummengasse kam der Zug zu stehen. Die Feuerwehr löschte den Brand.
Die 25-jährige U-Bahn-Fahrerin und fünf Stationsmitarbeiter wurden laut Wiener Linien verletzt. Laut Informationen der Polizei von Donnerstag gibt es weiterhin "keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden".
Zusammenfassung
- Die Ermittlungen zur Brandursache in der Wiener U1 dauern an, ohne dass ein Ergebnis absehbar ist. Der Brand brach in einem Sonderzug ohne Passagiere aus, und es gibt keine Hinweise auf Fremdverschulden.
- Die 25-jährige U-Bahn-Fahrerin und fünf Stationsmitarbeiter wurden verletzt. Der betroffene Zug wurde abtransportiert, und der Tunnel wird nun überprüft.